Zitat:Wann wird dem menschenzentrierten Denken endlich klar, daß Schöpfer und Schöpfung ein einziges bis in die intimsten Details verflochtenes System ist?
Es gibt keinen Schöpfer, der sich auch nur an einer banalsten Stelle von seiner Schöpfung trennen ließe.
Gott und alles Existierende , also auch wir Menschen sind eine untrennbare Einheit. Deshalb auch dieses unbestimmte, aber doch so unabweisbare Gefühl, daß Gott eine kleine Notunterkunft im Menschen bewohnt, wie auch in allen anderen Lebewesen.
Unser Denken kann das nicht fühlen, deshalb ist es so schwer, diese Annahme auch nur in Worte zu fassen, denn Worte sind ja die Vertreter des Verstandes, der Gefühle nicht denken kann.
Danke Dir, lieber elwaps, daß Du mich zu dieser persönlichen Leistung antreiben kannst.
lieber Volker, diesen Gedanken find ich schön und ist meinen Gedanken sehr ähnlich
Du hast mich falsch verstanden wenn du meinst ich sehe Gott nicht in den Dingen.
Ich sehe ihn in den Dingen in seiner Schöpfung und außerhalb.Soweit ich dich verstanden hab unterscheide ich mich darin von deinem Denken, dass ich Gott auch außerhalb der Dinge sehe, vor der Zeit.
Warum hat er die Welt erschaffen?
Ich weiß keine Antwort auf diese Frage, aber er und zwar nur er, gibt mir die Fähigkeit diese Frage überhaupt zu stellen.
Die Fähigkeit und den Verstand und das Gefühl ihn, der alles gemacht hat, anzufragen.
Das finde ich gigantisch, wie unwichtig ist dagegen die Überlegung, ob Dino oder nicht, ob Neandertaler oder nicht usw.
Ich, als die die ich bin, kann mich hinstellen und mich Gott als Fragende zuwenden.
Das ist seine größte Erfindung.
Wo find ich Gott? Überall und doch nirgends.
So wie du auch schreibst in allem, aber weil alles durch ihn ist, erhält er es auch jede unserer Zeiteinheiten (Sekunde z.B.

Wenn er nein sagt, löst sich diese Welt sofort auf.
Aber er sagt nicht nein, sondern ständig weiter ja.
Das ist meine Frage an ihn, warum sagt er ja zu dieser Welt?
Für mich hat Gott dieses Universum sozusagen mit dem kleinen Finger angeschubst, damit es existiert, nach Bibel leben wir in dem Äon, wo Gott ruht und sozusagen das Angeschubste ruhend betrachtet?
Nein ich glaube er ist trotzdem ganz und gar dabei und gegenwärtig.
In uns Menschen handelt er auf dieser Welt, so irgendwie.
Wenn du nach der Unvollkommenheit Gottes fragst und nach seiner Allmächtigkeit, darfst du nicht erst bei den Neandertalern und bei den Dinosauriern anfangen, du muss fragen warum gibt es den Tod!
Finde ich, denn mit Tod und Vergänglichkeit beginnt die Anfrage an Gottes Allmacht.
Find ich...
.. und nur dort kannst du auch eine gefühlte Antwort bekommen.
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(09-05-2010, 21:58)zahira schrieb: Merhaba,find ich schön, wie du denkst.
ich hofffe es stört euch beide nicht allzu sehr wenn ich an dieser Stelle einen Einwand wage?
Auch meiner Meinung nach sind Schöpfer und Schöpfung untrennbar verbunden, auch glaube ich dass eine Verbindung zum Schöpfer/Gott in allem was ist besteht und dadurch auch alles mit allem verbunden ist, aber Gott deshalb Unfähigkeit vorzuwerfen würde mir nie in den Sinn kommen. Ich denke, dass dem ganzen ein Art "Funktions- /Aktionsplan" zugrunde liegt mit genau festgelegten Gesetzmäßigkeiten.
Meiner Vorstellung dazu: Gott ist nicht Raum und Zeit unterworfen, weil er die Einheit ist in der alles enthalten ist. Das Erdenleben wurde in der Dualität geschaffen, damit die unterschiedlichen Aspekte (gut/böse, warm /kalt, etc) erfahrbar werden. Innerhalb der göttlichen Einheit ist das ja nicht möglich. In der Dualität herrschen gewisse Gesetzmäßigkeiten und der Mensch hat einen freien Willen in dem Gott ihn unterstützt wenn der tiefe innere Wunsch/eine Vision vorhanden ist, egal ob es eine liebevolle oder eine mörderische Vision ist, egal ob es ein Adolf Hitler, ein George W. Busch, ein Albert Schweizer oder eine Mutter Theresa ist. Auf Handlungen und Geschehnisse entstehen Reaktionen und Resultate, die wiederum weitere Reaktionen und Resultate hervorrufen, alles innerhalb gewisser Gesetzmäßigkeiten, und für das was man verursacht muss man irgendwann, irgendwo (nicht unbedingt in diesem Erdenleben) irgendwie die Wirkung aushalten, "die Rechnung bezahlen".
Vielleicht ist ja alles nur eine Art Studie oder vielleicht ist alles nur ein Spiel?
Vielleicht liege ich oder wir alle völlig falsch, weil wir ja eigentlich alle keine Ahnung haben, nur spekulieren können....
Ich entschuldige ich mich nochmal für die Einmischung, ihr könnt mich ja einfach ignorieren, aber ich musste das loswerden ;o)
Ich verstehe das so, dass du Gott außerhalb der Dinge stellst und in ihn die Dualität der Dinge?
Hab ich das richtig verstanden.
Wenn, dann gefällt mir der Gedanke sehr gut.
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