15-05-2010, 00:51
(14-05-2010, 19:09)SchmetterMotte schrieb: Für mich ist das daneben geschossen, sich für die Lebensrechte einer Tierart stark machen zu wollen, die es ohne den menschen garnicht gäbe, die auf Hochleistung gezüchtet wurde, darunter leidet und nur leben darf, um gemästet und getötet zu werden, oder die nur solange leben darf, wie sie Leistung bringt, die absolut nicht natürlich ist.
Du machst den Unterschied also daran fest, dass die Tiere auf Hochleistung gezüchtet wurden? Das wurden viele Hunde aber auch. Katzen sind unnatürlich zahm und werden in den verschiedensten Formen gezüchtet. Was sol mit all diesen Tieren geschehen?
Und du vergisst das eine Milchkuh nicht zwangsläufig leiden muss und auch nicht nur so lange leben muss wie sie Leistung bringt. Das mag zwar momentan größtenteils so sein, muss es aber nicht. Eine Milchkuh kann ein glückliches Leben auf der Weide führen und bis zum natürlichen Lebensende frisches Gras und Sonne genießen. Das dies nicht so ist, liegt doch eigentlich eher am Menschen wie er mit diesen Tieren umgeht. Die Züchtung allein ist aber nicht gleich Begründung für ein schlechtes, qualvolles Leben.
Das Argument, dass es diese Tierart ohne den Menschen nicht gäbe, greift nur bedingt. Zum einen, da der Mensch Teil der Natur ist, du ihn aber auskoppelst und zum anderen da zumindest viele Tierarten theoretisch auch in der freien Natur entstanden hätten können (wenn auch mit minimaler Wahrscheinlichkei). Anders sieht es da schon wieder bei direktem Eingriff ins Genmaterila aus.