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Veganismus als Klima//Umweltschutzverbesserung
#65
(15-05-2010, 00:51)Gundi schrieb: Das wurden viele Hunde aber auch. Katzen sind unnatürlich zahm und werden in den verschiedensten Formen gezüchtet. Was sol mit all diesen Tieren geschehen?

Mein Veganertum geht nicht so weit, dass ich meiner Katze kein Fleisch geben würde oder keine haben will, WEIL sie Fleisch braucht. Ich bin der Ansicht, dass ich eine Verantwortung für meine Haustiere habe. Ihnen soll es so gut wie möglich gehen und wenn meine Katze gesund bleiben soll, braucht sie Fleisch als Futteranteil. Ich lehne allerdings ab, Haustiere vom Züchter zu kaufen. Es gibt viele viele Tiere, die bereits leben und im Tierheim auf ein neues Leben warten. Meinen Kater habe ich aus dem Tierheim und ich tue alles, damit es ihm gut geht. Ich persönlich unterstütze allerdings keine Haustierzüchtung, weil ich sie für überflüssig halte. Insbesondere bei Rassen, die von Natur aus an Krankheiten leiden. Der deutsche Schäferhund neigt zu HD aufgrund der niedrig angezüchteten Hüfte, der Mops hat wegen der kurzen Schnauze Atemprobleme, der Boxer leidet sehr häufig an Tomuren, die Perserkatze ist ebenso kurzatmig und viele Rassekatzen entstammen einer enormen Inzucht (das wird deutlich, wenn man als sogenannter Aussteller an einer Ausstellung teil nimmt). Das alles geht total gegen meine Vorstellungen. Ich fordere nicht, dass es keine Haustiere mehr geben soll, aber ich brauche sie als gezüchtete Wesen auch nicht. Ich kümmere mich lediglich um die bereits geborenen und verwaisten Tiere, indem ich gefundene Tiere zB nicht ins Tierheim bringe, sondern soweit aufpäppele wie ich kann und sie persönlich weiter vermittle. Wenn ich dafür aber Fleischfutter aus Masttierhaltung kaufen muss, dann ist das eben so und da mein Haustier mir näher steht als die Kuh im Schlachtbetrieb muss ich eben eine Wahl treffen. Manche Entscheidungen sind eben nie 100 % richtig.

Also zusammenfassend: Ich halte Haustierzüchtung für nicht gut, insbesondere Zielzüchtung nicht, aber jetzt gibt es sie nunmal und damit muss man leben. Aber Züchtungen in einer Art, wie sie dem Tier schaden sollten verboten werden.


Zitat:Und du vergisst das eine Milchkuh nicht zwangsläufig leiden muss und auch nicht nur so lange leben muss wie sie Leistung bringt. Das mag zwar momentan größtenteils so sein, muss es aber nicht. Eine Milchkuh kann ein glückliches Leben auf der Weide führen und bis zum natürlichen Lebensende frisches Gras und Sonne genießen. Das dies nicht so ist, liegt doch eigentlich eher am Menschen wie er mit diesen Tieren umgeht. Die Züchtung allein ist aber nicht gleich Begründung für ein schlechtes, qualvolles Leben.

Natürlich kann ein bereits lebendes Tier ein glückliches Leben führen! Es wäre schön, wenn es bei allen so wäre, aber das ist es ja nicht. ich wäre vollkommen einverstanden damit, dass wir der Kuh ihre Milch abzapfen, wenn sie dabei ein schönes Leben hätte und wir dafür ihre Kälber nicht töten müssten.... aber so ist es nunmal nicht.
Und die heutige Milchkuh hat mit ihren Ursprüngen garnichts mehr zutun. Schau dir eine Milchkuh an: Ihre Hüftknochen stehen endlos weit vor, sie hat keine Muskeln, das Rückrad ist weithin zusehen, die Rippen auch, der Euter hängt überdimensional herunter und zieht an der Haut, ist prall gefüllt. Das ist alles NICHT normal. Vergleich es mit dem Büffel... der hat einen "runden Hintern", ohne hervorstehende Knochen, er hat einen kleinen Euter, der kaum herunter hängt, seine Rippen sieht man nicht und die Schenkel werden von Muskeln gehalten. SO sollte doch ein gesundes Tier aussehen, oder? Auch wenn man einer Kuh Weidegang und Gras gibt: Sie ist trotzdem ein überzüchtetes, auf Leistung getrimmtes Wesen, dass dir nur nicht sagen kann, wie sehr der Euter schmerzt ect.

Zitat:Das Argument, dass es diese Tierart ohne den Menschen nicht gäbe, greift nur bedingt. Zum einen, da der Mensch Teil der Natur ist, du ihn aber auskoppelst und zum anderen da zumindest viele Tierarten theoretisch auch in der freien Natur entstanden hätten können (wenn auch mit minimaler Wahrscheinlichkei). Anders sieht es da schon wieder bei direktem Eingriff ins Genmaterila aus.

Letzteres ist ja bei Zielzüchtungen der Fall. Ich denke zwar, dass der Mensch garnicht eingreifen sollte, aber erstrecht sollte er keine Zielzüchtung betreiben, wenn das "Ziel" dem Tier schadet...
Letztendlich ist das aber eine Moraldiskussion und keine Faktendiskussion. Ich kann meine Meinung begründen, indem ich aufzeige, was genau mir missfällt, aber letztendlich ist es eine Sichtweise, die andere Menschen nicht haben müssen.
Gruß
Motte

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RE: Veganismus als Klima//Umweltschutzverbesserung - von Der-Einsiedler - 12-05-2010, 07:53
RE: Veganismus als Klima//Umweltschutzverbesserung - von Der-Einsiedler - 12-05-2010, 09:34
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