(18-05-2010, 19:44)indymaya schrieb:(18-05-2010, 18:53)Bion schrieb: Dass Texte wie die Pilatusakten, das Philippusevangelium, die Paulusakten, Petrusakten, Andreasakten und Thomasakten, um ein paar Beispiele zu nennen, nicht in den Kanon Eingang fanden, war vernünftig und nachvollziehbar, dass das Kindheitsevangelium des Thomas, eine Art frühchristlicher Schundroman, draußen blieb, ebenso.
Dein "frühchristlicher Schundroman" sind Teile des Koran,
das besagt, das Muslime kindlicher und damit gottgerechter glauben als
"Glaubenwisser".
Na, na!
Der Koran ist eine ganz andere Baustelle!
indymaya schrieb:Das man aber wegen der Kindheitsberichte Jesu das ganze Evangelium den Glaubenden vorenthält ist nicht nur Zensur sondern auch Unterschlagung.
Wer enthält wem was vor?
Jedem, der die Kindheitsevangelien lesen will, stehen sie zur Verfügung.
Wer das Kindheitsevangelium des Thomas gelesen hat, dem müsste aber klar sein, dass das zum einen Teil recht fromme, zum anderen Teil recht schlimme Texte, die das Jesu-Kindlein als bösartiges kleines Teufelchen schildern, sind.
indymaya schrieb:Ausserdem wiederhole ich hiermit zum 3. mal, das es mir bei der Schatzhöhle nur um das nachexilische Geschlechtsregister geht.
Wem das Aufzählen der Ahnenfolge von Adam und Eva bis Maria und Josef ein erbaulicher Text ist, soll damit sein Vergnügen finden, sich aber nicht wundern, dass solche "Wahrheiten", wenn man sie zu predigen beginnt, nicht bestaunt, sondern belächelt werden.
Übrigens: Das Geschlechtsregister aus der "Schatzhöhle" ist etwas sehr nachexilisch, es wurde etwa1000 Jahre nach dem babylonischen Exil erstellt (bzw. abgeschrieben und ergänzt). Passender wäre die Bezeichnung spätantik/frühmittelalterlich.
MfG B.