23-05-2010, 12:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23-05-2010, 12:26 von Mensch1972.)
(22-05-2010, 16:20)miriam schrieb: ja lieber elwaps ich fühle mich auch von keiner Kirche verführt oder an der Nase herumgeführt
ich nehm nach Lust und Laune an Gottesdiensten oder Ähnlichem teil, trotzdem brauche ich z.B. die Bibel für meinen Glauben, also doch irgendwie auch Kirche, kann mich also nicht wirklich außerhalb stellen.
Nun, ich denke, man kann auch Glauben haben, ohne in die Kirche zu gehen. Sagte nicht Jesus selbst, dass wenn man betet, man es so tun soll, dass niemand es sieht? Das "Sich zur Schau stellen" ist etwas für die nur nach Außen Frommen. Echter Glaube kommt stets von Innen bzw. vom Herzen.:icon_wink:
Zitat:Ursünde ist für mich, danke auch an dich Mensch1972, trotz allem Wissen dazu auch so eine Grundfrage, deren Verständnis sich eben auch weiter vertiefen lässt, aber das ist nicht wesentlich für meinen Glauben.
Da hast Du Recht! Ist auch kein "biblischer" Begriff. Jesus kannte diesen z.B. nicht. Für den Glauben an Gott ist ganz sicher keine "Erbsünde" notwendig. Die "Erbsünden"-Lehre wurde von Augustinos von Hippo (354 bis 430 n.Chr.) entwickelt und stützt sich u.a. auf Römer 5,12 des Apostel Paulus. Das Urchristentum, also bis zur "Legalisierung" des Christentums durch Konstantin dem Großen im Jahre 313 n.Chr. kam auch ganz gut ohne Erbsünde aus
Das Urchristentum hat wohl noch funktioniert und war wohl noch "echtes" Christentum.
Wie ich schon elwaps geschrieben habe: Hier ging es lediglich darum, den Begriff der "Ur- bzw. Erbsünde" zu erklären. Ob dies für den Glauben an Gott wesentlich ist? Nein, sicherlich nicht. Jedenfalls nicht, wenn man sich an dem orientiert, was Jesus lehrte.
Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten. (Matt. 7, 12)

