25-05-2010, 10:58
(25-05-2010, 00:56)elwaps schrieb: Nennen wir alles außerhalb der Naturgesetze (damit meine ich die, die wir kennen und evtl. die, die wir noch nicht kennen) machbaren der Einfachkeit halber mal "Gott" oder "von Gott bewirkt". Kommt ja auch in vieler Hinsicht hin.... Und damit bewegt sich der Atheist genau in dem Rahmen, wie es dem Bilderverbot der Heiligen Schrift entspricht, sofern er (oder sie) sich an die sozial bedingten Regeln im Beziehungsgeflecht seiner (oder ihrer) gesellschaftlichen Umgebung hält.
Dann ist die Haltung des Atheisten ganz einfach "so etwas gibt es nicht". Er macht sich kein Bild von etwas, was er für nicht
existent hält. Insofern: Gottesvorstellung? Keine!
Wenn man einmal von subjektiv bedingten, angeblichen Konstanten absieht, sind die mythischen Vorstellungen der Religionen "Sprachregelungen", um soziale Anpassungsleistungen verbindlich zu beschreiben. Die angeblich wirkliche Seinsweise mythischer Personen oder Dinge ist nicht deren wesentliche Bedeutung für den Menschen (auch wenn dies subjektiv anders empfungen wird).
Also: Ob eine mythische Person (Gott, Götter, Heiland, Engel) in einer objektiven Form existiert oder nicht, ist irrelevant. So halte ich die Unterscheidung Theist - Atheist eine Scheinkategorisierung. In objektiver Klarheit unterliegen beide ihren "sozialen Verpflichtungen". Daher die oft gehörte Verteidigung: Atheisten sind doch auch "gute Menschen"!
Davon unterscheidbar sind nur Jene, die sich über diese Verpflichtungen hinweg setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

