29-05-2010, 16:08
(29-05-2010, 15:28)humanist schrieb:(29-05-2010, 15:14)melek schrieb:(29-05-2010, 15:01)humanist schrieb: Als Atheist registriert man schon die verschiedenen Gottesvorstellungen der Gläubigen bzw. Religionen. Ist auch nicht wirklich schwierig, sich da reinzuversetzen.
Atheisten haben also keine spezielle Gottesvorstellung, sondern sehen schon den beschriebenen Gott vor sich, wenn sie mit einem Gläubigen zu tun haben.
Nun, das sehe ich beides anders.
Viel zu wenig Atheisten versetzen sich wirklich hinein und haben folglich den beschriebenen Gott auch nicht vor sich.
In den individuellen Glaube kann sich niemand anderes hineinversetzen. Aber ich denke schon, dass Atheisten den Zweck und den Nutze für den Gläubigen erkennen. Wir sind sind doch keine emotionalen Monster; das zerebrale Potential zur Gläubigkeit besitzen wir ebenso.
Vor allem in den doch allzu menschlichen Gott der Offenbarungsreligionen kann man sich auch als Atheist sehr gut hineinversetzen, oder? Siehst du das anders, melek?
Nachzuempfinden, wenn jemand sagt "Alles ist göttlich" oder "Das Göttliche steckt in der Liebe" oder "Göttlich sind für mich die sozialen Bindungen der Menschen" ist schon wesentlich schwieriger, aber solche Gottesvorstellungen werden im Allgemeinen auch nicht als lächerlich angesehen.
Wenn aber jemand behauptet, das dort oben einer ist der sich darüber echauffiert was man isst (Schweinefleisch etc.), ob man sich "züchtig" kleidet (was ja bekanntermaßen Erdbeben auslösen kann) oder der jedes noch so schlimme Leid geschehen lässt weil dahinter ein großartiger Heilsplan steht, dann muss man in der heutigen Zeit mit dem Vorwurf der Lächerlichkeit rechnen.

