(29-05-2010, 17:54)Al-Haitam schrieb:(26-05-2010, 21:09)Bion schrieb: Wie ist es mit jenen, die in den Glauben des Islam gezwungen werden sollen?
Zwang ist unvereinbar mit dem Islam. Denn
1- Der Islam ist abhängig von der Überzeugung und Willen, und diese wären sinnlos, wenn sie dem Menschen aufgezwungen würden.
Überzeugung und guter Wille?
Und so sehen Überzeugungsarbeit und guter Wille muslimisch-religiös gelebter Engstirnigkeit aus! Natürlich nur dort, wo der Islam Staatsreligion ist und die realen Machtverhältnisse das zulassen:
Basler Zeitung schrieb:Religiöse Fanatiker haben in der ostpakistanischen Stadt Lahore während des Freitagsgebets zwei Moscheen der Ahmadiyya-Minderheit angegriffen und ein Blutbad angerichtet. Mindestens 80 Menschen starben nach Angaben der örtlichen Behörden, etwa 100 wurden verletzt. Es wurden die Leichen dreier Attentäter gefunden.
Spitalmitarbeiter sprachen unterdessen von bis zu 140 Verletzten. In den Gotteshäusern beten Angehörige der Ahmadiyya, die in Pakistan nicht als Muslime anerkannt werden. Zum Anschlag bekannten sich pakistanische Taliban-Milizen.
[…]
Die Islamisten warfen den «Ahmadis» in einem Bekennerschreiben vor, Mohammed nicht als Propheten anzuerkennen, gegen den Heiligen Krieg zu konspirieren und gemeinsame Sache mit den Juden zu machen. Der Angriff sei die letzte Warnung an die Minderheit, Pakistan zu verlassen. Andernfalls würden sie sterben.
Die «Ahmadiyya-Muslim»-Bewegung ist eine 1889 gegründete islamische Religionsgemeinschaft, die jegliche Gewalt ablehnt. Sie hat weltweit bis zu 15 Millionen Anhänger. In Pakistan leben mehrere Millionen.
(29-05-2010, 17:54)Al-Haitam schrieb: 2- Wahrheit und Irrtum sind durch Allahs Barmherzigkeit so klar dargelegt worden, dass kein Zweifel über die Religion bei irgendeinem Menschen guten Willens zurückbleiben sollte.
Das soll wohl heißen, dass Menschen, die am Islam etwas auszusetzen haben, entweder nicht klar denken können oder bösen Willens sind?
Eine eigenartige Art und Weise, um Sympathie für die eigene Religion zu werben.
(29-05-2010, 17:54)Al-Haitam schrieb:(26-05-2010, 21:09)Bion schrieb: Unglauben ist im Islam eine Sünde, die nicht vergeben werden kann. Schlimm ist es, Gott andere Götter beizugesellen (Sure 4,48.116), ebenso schlimm der Abfall vom (islamischen) Glauben (4,137; 16,106f.; 2,217; 3,86-91).
Auch jenen, die Gläubigkeit nur heucheln, wird Gott nicht vergeben (63,3.6). Die in ihrem Unglauben sterben (47,34; 4,18), denen hilft nicht einmal die Fürbitte des Propheten Mohammed: Sie haben keine Verzeihung von Gott zu erwarten (9,80; 63,6).
Doch alle diese Sünden können durch die Reue vergeben werden
Klar. Wenn es nicht ins argumentative Konzept passt, wird notfalls auch das, was im Koran dazu steht, außer Kraft gesetzt!
MfG B.

