(29-05-2010, 13:28)melek schrieb:(29-05-2010, 13:05)petronius schrieb: wenn es aber um den erklärungswert eines gottespostulats geht, dann steht dieser eben für den nicht ohnehin gläubigen auf demselben niveau wie die XXX elefanten für den gläubigen
Das ist nur der Fall, wenn der "Ungläubige" entsprechende Erklärungen zu Gottesvorstellungen ignoriert und auf seinem eigenen Gottesbild - welches sich dann wohl auf dem Niveau des FSM oder des unsichtbaren Elefanten bewegt- beharrt
warum sollte ich nicht dasselbe recht haben wie du, "auf meinem gottesbild zu beharren"?
für mich ist dein "gott" so real, glaubwürdig und als erklärung tauglich wie das fsm oder besagte elefanten. egal, ob dir das paßt oder nicht. und wenn du dich von dem, was ich denke, beleidigt fühlst - so ist das deine sache. du dagegen darfst von mir aus glauben, was du lustig bist
(29-05-2010, 13:28)melek schrieb:(29-05-2010, 13:05)petronius schrieb: und wenn mit den "naturalistisch-positivistischen Maßstäben" naturwissenschaftlich/empirisches wissen gemeint ist, so beansprucht dieses zu recht eine höhere allgemeinverbindlichkeit als persönlicher glaube
Wenn das Thema "Naturwissenschaft" lautet, dann hast du recht.
Aber hier im Forum lautet das Thema meist "Religion", und da trifft es dann nicht mehr zu.
was, bitte, sollen "naturalistisch-positivistische Maßstäbe" in der religion sein?
du hast diesen begriff hier eingeführt...
jetzt beschwer dich also bitte nicht, wenn ich ihn aufgreife
aber darum gehts doch gerade: weil in der naturwissenschaft "allgemeinverbindliche maßstäbe" aufgestellt werden (und sich als solche bewähren!), bildet sich jeder hinz und kunz ein, für seinen privatglauben dasselbe beanspruchen bzw. zweifel daran als unverschämtheit und beleidigung entrüstet zurückweisen zu dürfen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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