30-05-2010, 14:43
(29-05-2010, 16:41)Gundi schrieb: "Gott" ist nichts das wir aus unserer Erfahrung kennen
das sehen aber viele gläubige ganz anders
(29-05-2010, 16:41)Gundi schrieb: Es macht daher schon einen Unterschied ob ich von einer fliegenden Teekanne spreche (wobei ich bei einer Teekanne schon ganz genau weis was das ist) oder ob ich von Gott als abstraktem Begriff spreche, welcher lediglich das für den menschlichen Verstand nicht fassbare benennen soll. Sowohl die Begriffe als auch das was sie Benennen unterscheiden sich radikal.
welchen sinn soll es haben, von etwas zu sprechen, was "lediglich das für den menschlichen Verstand nicht fassbare benennen soll"? darüber fette bücher zu schreiben, theologische gedankengebäude zu errichten, komplizierte riten und verhaltensvorschriften zu entwerfen, um dieses "nicht fassbare" zufriedenzustellen?
ich halte es da mit wittgenstein:
wovon man nicht reden kann, davon soll man schweigen
und macht man trotzdem den mund auf, dann kann das daraus hervorkommende nicht sakrosankt oder über jede kritik erhaben sein mit dem finalen totschlagargument, daß es ja um "nicht faßbares" ginge
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)