07-06-2010, 21:26
(06-06-2010, 21:25)alwin schrieb: Ich frage mich gerade, was Expansion (islamischer Glaubenskrieger) mit Selbstverteidigung zu tun haben. Wenn sich eine Kriegsarmee - egal ob Spanien oder Österreich - vorkämpft, nämlich zwecks einer Eroberung der genannten Gebiete, wieso wird hier das Argument einer Selbstverteitigung einschließl. dem Recht der Tötung von Menschen angebracht? Schutz als Selbstverteiteitigung innerhalb eines Aktes von Aggressivität ist hier wohl nicht angebracht.
Insofern können auch die Suren nicht angewandt werden, die Töten zur Selbstverteidigung rechtfertigen sollen bzw. können sollen. Ein Aggressionsakt gegenüber nicht betroffenen Menschen/Völker kann kaum als "Reaktion" für eine mögliche Selbstverteidigung herangezogen werden.
Daher meine Frage wiederholt, wenn auch in modifizierter Form: Wieso werden von Muslimen die Aufforderungen von Tötungen eines Menschen in "Selbstverteidigungsabsicht" nach den entsprechenden Suren als Glaubensaussage ausgelegt?
Gruß[/align]
Keine Ahnung, was in der damaligen Politik unter Kriegsführern für Rechtfertigungen üblich waren.
Vielleicht haben sie "unterdrückte Menschen" befreit oder den Begriff Selbstverteidigung stark gedehnt.
Die entsprechenden Koranverse drücken jedenfalls völlig klar aus, daß es um Selbstverteidigung geht, daß höchstens mit "gleicher" Münze heimgezahlt werden darf, und daß diejenigen der "Feinde", nicht nicht kämpfen wollen, auch nicht bekämpft werden sollen, sondern, wenn sie Schutz suchen, zu beschützen sind.
Das Führen aggressiver Expansionskriege scheint mir durch die Verse nicht abgedeckt zu sein, aber "Politiker" wussten schon immer, wie sie es sich zurechtdrehen können. *g*