Was ist gemeint, wenn jemand Gesprächskultur (Diskussionskultur) einfordert?
Gespräche leben von der Meinungsvielfalt. Gemeinschaften, wo alle dasselbe denken und sagen, sind suspekt.
Wo verschiedene Meinungen zueinander in Konkurrenz stehen, sollten sie durch Argumente gestützt vorgebracht werden. Wird die Beweiskraft eines Arguments in Zweifel gezogen, sollte man das nicht als persönliche Beleidigung empfinden.
Auch ein Streitgespräch kann in gegenseitigem Respekt geführt werden, wenn ein paar formale Regeln beachtet werden. Die wichtigsten Regeln sind: klar zu formulieren, die geäußerte Ansicht spätestens auf Rückfrage zu begründen, die Quellen seines Wissens zu nennen und gegen die vorgetragene Sache zu argumentieren und nicht gegen die vortragende Person.
Ironie und Polemik in Maßen eingesetzt, sind zulässige Stilmittel, wenn man damit umzugehen weiß.
Disputatio war in der Antike und im Mittelalter die Erörterung strittiger philosophischer, theologischer und später auch rechtlicher Fragen. Die Disputation wurde als Streitgespräch verstanden. Wenn es um Glaubensinhalte ging, wurde seitens der Gläubigen die Anwendung philosophischer Spitzfindigkeit schon sehr früh (zB von Isidor von Sevilla) als unfair empfunden.
In Fragen der Gesprächskultur werden, denke ich, unterschiedlichste Vorstellungen anzutreffen sein. Wesentlich ist es, dass auch im Streit bestimmte Regeln eingehalten und bestimmte Grenzen nicht überschritten werden.
Jedenfalls ist Gesprächskultur nur dann herzustellen, wenn einigermaßen Einigkeit herrscht, was darunter zu verstehen ist.
Gespräche leben von der Meinungsvielfalt. Gemeinschaften, wo alle dasselbe denken und sagen, sind suspekt.
Wo verschiedene Meinungen zueinander in Konkurrenz stehen, sollten sie durch Argumente gestützt vorgebracht werden. Wird die Beweiskraft eines Arguments in Zweifel gezogen, sollte man das nicht als persönliche Beleidigung empfinden.
Auch ein Streitgespräch kann in gegenseitigem Respekt geführt werden, wenn ein paar formale Regeln beachtet werden. Die wichtigsten Regeln sind: klar zu formulieren, die geäußerte Ansicht spätestens auf Rückfrage zu begründen, die Quellen seines Wissens zu nennen und gegen die vorgetragene Sache zu argumentieren und nicht gegen die vortragende Person.
Ironie und Polemik in Maßen eingesetzt, sind zulässige Stilmittel, wenn man damit umzugehen weiß.
Disputatio war in der Antike und im Mittelalter die Erörterung strittiger philosophischer, theologischer und später auch rechtlicher Fragen. Die Disputation wurde als Streitgespräch verstanden. Wenn es um Glaubensinhalte ging, wurde seitens der Gläubigen die Anwendung philosophischer Spitzfindigkeit schon sehr früh (zB von Isidor von Sevilla) als unfair empfunden.
In Fragen der Gesprächskultur werden, denke ich, unterschiedlichste Vorstellungen anzutreffen sein. Wesentlich ist es, dass auch im Streit bestimmte Regeln eingehalten und bestimmte Grenzen nicht überschritten werden.
Jedenfalls ist Gesprächskultur nur dann herzustellen, wenn einigermaßen Einigkeit herrscht, was darunter zu verstehen ist.
MfG B.