18-06-2010, 11:43
Da möchte ich mich der hier erkennbaren Tendenz weitgehend anschließen: Dass Krankheiten, Unglücksfälle, schlimme Erfahrungen etc. einen Sinn haben, denke ich nicht - ich glaube nicht daran, dass sie uns bewusst zugeteilt werden, damit wir etwas bestimmtes daraus lernen, was dann der "Sinn" wäre.
Aber ich denke, dass man aus solchen Dingen oftmals wirklich etwas lernt, worüber man im Nachhinein froh ist, es gelernt zu haben, und dass man sich selbst einen Gefallen tut, wenn man das für sich zu einer Art "Sinn" macht, um die Krankheit / Erfahrung etc. als Teil des eigenen Lebens akzeptieren zu können.
Ich möchte allerdings hinzufügen, dass es meiner Meinung nach schon funktionieren muss. Es wird immer auch Fälle geben, bei denen eine Krankheit oder eine Erfahrung beim Betroffenen soviel mehr kaputt macht als sie an neuem "Lernen" ermöglicht, dass dieses ansonsten nützliche Schönreden zu einem Selbstbetrug wird, der nicht funktioniert. Und wenn jemand die Illusion einfach nicht glauben kann, leidet er unter Umständen mehr darunter, sie sich krampfhaft einzureden, obwohl er sie nicht glauben kann, als darunter, der gefühlten Sinnlosigkeit ins Gesicht zu sehen.
In solchen Fällen kann knallharte Ehrlichkeit befreiender sein: dazu stehen zu dürfen, dass man den Sinn nicht finden konnte, und dass man die Krankheit am liebsten nie bekommen / die Erfahrung am liebsten nie gemacht hätte.
Aber ich denke, dass man aus solchen Dingen oftmals wirklich etwas lernt, worüber man im Nachhinein froh ist, es gelernt zu haben, und dass man sich selbst einen Gefallen tut, wenn man das für sich zu einer Art "Sinn" macht, um die Krankheit / Erfahrung etc. als Teil des eigenen Lebens akzeptieren zu können.
Ich möchte allerdings hinzufügen, dass es meiner Meinung nach schon funktionieren muss. Es wird immer auch Fälle geben, bei denen eine Krankheit oder eine Erfahrung beim Betroffenen soviel mehr kaputt macht als sie an neuem "Lernen" ermöglicht, dass dieses ansonsten nützliche Schönreden zu einem Selbstbetrug wird, der nicht funktioniert. Und wenn jemand die Illusion einfach nicht glauben kann, leidet er unter Umständen mehr darunter, sie sich krampfhaft einzureden, obwohl er sie nicht glauben kann, als darunter, der gefühlten Sinnlosigkeit ins Gesicht zu sehen.
In solchen Fällen kann knallharte Ehrlichkeit befreiender sein: dazu stehen zu dürfen, dass man den Sinn nicht finden konnte, und dass man die Krankheit am liebsten nie bekommen / die Erfahrung am liebsten nie gemacht hätte.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)