03-07-2010, 15:19
Ich habe "Eher schon" gewählt, da jede Art von Erziehung notwendigerweise "manipulativ" ist. Wenn ich mein Kind zwinge zu beten und ihm eintrichtere, dass es einen (wie auch immer gearteten) Gott gibt, ist das eindeutig Missbrauch. Ich finde aber, das gilt für praktisch alle ethischen Urteile, wie zb., dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind. Das wird einem zwar nicht aktiv eingeimpft, wie das bspw. bei religiösen Ritualen oder Ähnlichem der Fall wäre, aber doch so in die Psyche gebrannt, dass man es als selbstverständlich hinnimmt.
Das Problem bei religiöser Erziehung sehe ich darin, dass vielen Gläubigen (natürlich auch vielen Nicht-Gläubigen) eine gewisse Fähigkeit zur Kritik fehlt resp. durch religiöse Erziehung abhanden gekommen ist. Aber letztendlich sehe ich zwischen religiöser und bspw. humanistischer Erziehung keine großen Unterschiede, was das "Manipulationspotenzial" angeht.
Das Problem bei religiöser Erziehung sehe ich darin, dass vielen Gläubigen (natürlich auch vielen Nicht-Gläubigen) eine gewisse Fähigkeit zur Kritik fehlt resp. durch religiöse Erziehung abhanden gekommen ist. Aber letztendlich sehe ich zwischen religiöser und bspw. humanistischer Erziehung keine großen Unterschiede, was das "Manipulationspotenzial" angeht.