04-07-2010, 23:21
Für die Thesen von Olivier Roy habe ich volles Verständnis. Seine Feststellungen decken sich mit den Erkenntnissen, die ich aus der evangelischen Kirche bereits kenne - und auch im Forum irgendwo schon einmal erwähnt habe: Die Gesellschaft zerfällt in kleinere Einheiten, die sich massiv abzugrenzen versuchen. Fundamentalismus ist dabei ein Mittel. Ein anderes sind Rückgriffe auf Mythen der Vergangenheit.
Es ist keineswegs so, dass die verwissenschaftliche Gesellschaft alle Menschen "mitnimmt". Viele fühlen sich zu Recht durch die zu bewältigende Informationsflut hinter allen komplizierten Apparaten, Maschinen und Abläufen (z. B. Klima, Finanzmärkte, Gentechnik) schlicht überfordert. Auch dies führt zur Flucht in das vermeintlich Einfache, Überschaubare bzw. Lokale. Verstärkt wird dies dadurch, dass Menschen zu "großen Gemeinschaften", also Stadt, Land, Staat nicht wirklich in aktive Wechselbeziehung treten können. "Wir" sind bestenfalls 200 Leute, mehr nicht.
Es ist keineswegs so, dass die verwissenschaftliche Gesellschaft alle Menschen "mitnimmt". Viele fühlen sich zu Recht durch die zu bewältigende Informationsflut hinter allen komplizierten Apparaten, Maschinen und Abläufen (z. B. Klima, Finanzmärkte, Gentechnik) schlicht überfordert. Auch dies führt zur Flucht in das vermeintlich Einfache, Überschaubare bzw. Lokale. Verstärkt wird dies dadurch, dass Menschen zu "großen Gemeinschaften", also Stadt, Land, Staat nicht wirklich in aktive Wechselbeziehung treten können. "Wir" sind bestenfalls 200 Leute, mehr nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

