05-07-2010, 22:33
(05-07-2010, 22:08)alwin schrieb: @petronius
Hoffe, jetzt "allem" nachgekommen zu sein...
Zitat:so wie sich christen eben nicht nur auf die bergpredigt berufen. aber jeder vergleich ist hier natürlich schwierig, weil der buddhismus eben keinen verbindlichen und ausschließlichen kanon kennt, wie er für die christen eben als "bibel" festgelegt wurde. so wie du sagst, was für den "wahren buddhisten" (nicht deine wortwahl!) zählt, ist ausschließlich der pali-kanon, so sagen eben manche christen (z.b. hier im forum), es zähle nur die bergpredigtDa fragtest Du nach der Nachvollziebarkeit bzw. dem Gegenteil meinerseits. Vielelicht nimmst du Deinen geschrieben Satz mal selbwser auseinander und versuchst einen aufbau, der auch für einen Außenstehen wirklich nachvollziehbar sein kann.
Bergpredigt und Pelikanon so unter ein Dach bringen zu wollen, das kann nur jemand, der - nun ja, an anderer Stelle hast ja selber eingestanden, vom Buddhismus nicht soviel zu wissen... Allerdings frage ich mich dann, warum Du es dennoch in der fatalen Weise versuchst! Ich schreibe an dieser Stelle besser nicht, was ich mir da insgeheim denke!
Gruß in die Nacht!
nein, laß es lieber
dumpfes raunen über "in der fataler Weise unter ein Dach bringen" von egal was bringt uns weder weiter noch hat es etwas mit dem thema dieses threads zu tun
diese spekulationen überlasse ich also gerne dir zum verbleib. wenn du möchtest, kannst du ja erklären, warum der vergleich von bergpredigt und pali-kanon als potentielle mittel der rechtfertigung deiner ansicht nach nicht möglich oder zulässig ist
vopn seiten der christen wurde dieses manöver hier (in diesem forum, nicht in diesem thread) mehrfach praktiziert: da für den christen nur die nächstenliebe gilt, sind zwangsläufig christen, die sich bei gewalt und unterdrückung auf die bibel berufen, keine "wahren christen"
es wäre also theoretisch denkbar, daß des einsiedlers verweis auf den pali-kanon als grundlage des ursprünglichen pali-buddhismus mit dem bemühen verwechselt wird, sich selbst auch als buddhisten verstehende (z.b. gelbmützen) zu "keinen wahren buddhisten" zu erklären. daß ich dem einsiedler keine solche absicht unterstelle, hätte aus meiner bezeichnng "unglückliche argumentation klar werden sollen
ich bestreite doch - schon weil ich eben wenig davon verstehe - nicht, daß - wie der einsiedler formulierte - im "Pali-Buddhismus ...diesbezüglich NICHTS finden"ist (also fundamentalismus). faßt man aber den begriff "buddhist" weiter, so gibt es eben auch andere maßgebliche schriften. daß sie nie durch eine kirchenhierarchie in einen verbindlichen und ausschließlichen kanon gefaßt wurden, ist für mein argumentationsmuster nicht ausschlaggebend - daß eben christen wie buddhisten oder sonstwie einer religion angehörenden auf eine vielzahl an texten zur rechtfertigung zugreifen können und das auch tun, auch wenn es -wiederum bei allen - auch gläubige bzw. religionsanhänger gibt, die sich nur den (nennen wir es mal) nichtfundamentalistischen texten ihrer religion verpflichtet fühlen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)