13-07-2010, 00:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-07-2010, 00:32 von Hikikomori.)
Pazifismus ist leider immer den Umständen unterworfen. So wären beispielsweise die in Israel von der Wehrpflicht ausgenommenen ultraorthodoxen Juden wahrscheinlich ziemlich übel dran wenn plötzlich alle Israelis diesen Pazifismus praktizieren würden, und damit wird ihr eigentlich lobenswerter Glaubensgrundsatz unterminiert, und zwar nicht nur durch den eigenen Nutzen den sie aus der Bereitschaft zur Gewalt anderer ziehen und damit zwar direkt und scheinbar aber nicht indirekt auf Gewalt verzichten, sondern auch durch den parasitären Charakter den ihre Subkultur damit erhält.
Pazifismus ist hier wie in unzähligen anderen Beispielen immer ein Luxus den sich manche leisten können weil andere darauf verzichten. Man muß noch nicht einmal in Krisengebiete fahren, auch hierzulande können Menschen ihr ganzes Leben lang auf jegliche Anwendung von Gewalt verzichten weil Polizei, Justizwache und ähnliche staatliche Organe das übernehmen oder übernehmen würden(Kriegsfall).
Insofern gibt es "echten" Pazifismus nicht, denn das würde meiner Definition nach verlangen daß man vollkommen auf Gewalt verzichten kann, was nicht möglich ist solange auch nur wenige Menschen das nicht tun, seien es einzelne Gewaltverbrecher, militante Gruppen oder gar ganze feindlich gesinnte Staaten.
Insofern gibt es zwar einzelne Menschen die auf Gewalt verzichten können, aber keine Gesellschaften. Je mehr Menschen in die Beurteilung hineingenommen werden desto mehr Bedarf für Gewaltanwendung, oder zumindest der Androhung davon, wird sichtbar. Selbstverständlich gibt es bei Einschränkung des Sichtfeldes Beispiele für Pazifismus, aber das trifft immer nur auf einzelne Menschen, Gruppen und meist kurze Zeiträume zu. So war der passive Widerstand Ghandis sogar die intelligenteste Widerstandsform, unabhängig von religiösen Motiven. Das Zusammenspiel von vielen Faktoren, der geringen Anzahl der Besatzer und Unterstützer des Empires, die Masse an einheimischer Bevölkerung, die geringe Neigung von Menschen und Gesellschaften Gewalt gegen Unbewaffnete gutzuheißen, der Verständliche Wunsch unabhängig zu sein, die Abhängigkeit der Briten von einer möglichst großen und friedlichen Zusammenarbeit der Einheimischen damit die Kolonie den Aufwand und die Probleme die sie mit sich brachte rechtfertigte, uswusf.
Heutzutage sieht das im Konflikt mit Pakistan und der Gewaltbereitschaft von fundamentalen religiösen Gruppen schon anders aus.
Wenn man sich da nicht wehrhaft zeigt wird es ganz schnell häßlich.
Hey, ich konnte auf Anspielungen auf den 2. Weltkrieg verzichten. :icon_cheesygrin:
Öhm... :icon_neutral:
Pazifismus ist hier wie in unzähligen anderen Beispielen immer ein Luxus den sich manche leisten können weil andere darauf verzichten. Man muß noch nicht einmal in Krisengebiete fahren, auch hierzulande können Menschen ihr ganzes Leben lang auf jegliche Anwendung von Gewalt verzichten weil Polizei, Justizwache und ähnliche staatliche Organe das übernehmen oder übernehmen würden(Kriegsfall).
Insofern gibt es "echten" Pazifismus nicht, denn das würde meiner Definition nach verlangen daß man vollkommen auf Gewalt verzichten kann, was nicht möglich ist solange auch nur wenige Menschen das nicht tun, seien es einzelne Gewaltverbrecher, militante Gruppen oder gar ganze feindlich gesinnte Staaten.
Insofern gibt es zwar einzelne Menschen die auf Gewalt verzichten können, aber keine Gesellschaften. Je mehr Menschen in die Beurteilung hineingenommen werden desto mehr Bedarf für Gewaltanwendung, oder zumindest der Androhung davon, wird sichtbar. Selbstverständlich gibt es bei Einschränkung des Sichtfeldes Beispiele für Pazifismus, aber das trifft immer nur auf einzelne Menschen, Gruppen und meist kurze Zeiträume zu. So war der passive Widerstand Ghandis sogar die intelligenteste Widerstandsform, unabhängig von religiösen Motiven. Das Zusammenspiel von vielen Faktoren, der geringen Anzahl der Besatzer und Unterstützer des Empires, die Masse an einheimischer Bevölkerung, die geringe Neigung von Menschen und Gesellschaften Gewalt gegen Unbewaffnete gutzuheißen, der Verständliche Wunsch unabhängig zu sein, die Abhängigkeit der Briten von einer möglichst großen und friedlichen Zusammenarbeit der Einheimischen damit die Kolonie den Aufwand und die Probleme die sie mit sich brachte rechtfertigte, uswusf.
Heutzutage sieht das im Konflikt mit Pakistan und der Gewaltbereitschaft von fundamentalen religiösen Gruppen schon anders aus.
Wenn man sich da nicht wehrhaft zeigt wird es ganz schnell häßlich.
Hey, ich konnte auf Anspielungen auf den 2. Weltkrieg verzichten. :icon_cheesygrin:
Öhm... :icon_neutral: