13-07-2010, 13:05
absolute gewaltlosigkeit gibt dem skrupelloseren freie bahn - kann also nicht erstrebenswert sein
sicher können auch gewaltlose strategien zum erfolg führen. das setzt allerdings voraus, daß man sie gegen jemand einsetzt, der seinerseits gewisse hemmungen hat, gewalt auch einzusetzen. beispiel gandhi: er organisierte gewaltfreien widerstand gegen eine demokratie, die es sich eben nur in gewissem ausmaß leisten kann, dauerhaft und kraß gegen selbst verkündete wertvorstellungen zu verstoßen. sobald der gegner diese hemmungen nicht hat (china, taliban,...), ist gewaltlosigkeit zum scheitern verurteilt
das heißt natürlich umgekehrt nicht, daß gewalt immer eine lösung ist oder gar die in jedem fall beste
sicher ist es denkbar, daß sich die menschheit weiter in richtung gewaltlosigkeit entwickelt. ich sehe allerdings nicht, warum atheismus dabei ein hindernis sien sollte - ganz im gegenteil!
wenn ich gewaltlos nur bin, weil ich angst davor habe, daß irgendein gott mich für gewaltausübung bestraft - dann werde ich doch sofort und mit freuden gewalt anwenden, sobald mir jemand weis macht, daß gott in diesem fall gewalt befürwortet
wenn ich aber aus eigener einsicht zu dem schluß gekommen bin, daß gewalt schädlich ist (weil z.b. eine gewaltgeprägte eben auch das risiko der gewalt gegen mich birgt, sobald ich nicht (mehr) zu den stärkeren gehöre), dann wird es nicht mehr so einfach sein, auf einmal gewalt als mittel zur problemlösung zu akzeptieren
natürlich rede ich jetzt nicht vom gewaltmonopol der organisationsstruktur, die sich eine gesellschaft gegeben hat. denn das ist das probateste mittel zur minimierung von gewalt durch deren kanalisierung - und nicht ein idealistischer pazifismus, der an den realitäten scheitern muß
sicher können auch gewaltlose strategien zum erfolg führen. das setzt allerdings voraus, daß man sie gegen jemand einsetzt, der seinerseits gewisse hemmungen hat, gewalt auch einzusetzen. beispiel gandhi: er organisierte gewaltfreien widerstand gegen eine demokratie, die es sich eben nur in gewissem ausmaß leisten kann, dauerhaft und kraß gegen selbst verkündete wertvorstellungen zu verstoßen. sobald der gegner diese hemmungen nicht hat (china, taliban,...), ist gewaltlosigkeit zum scheitern verurteilt
das heißt natürlich umgekehrt nicht, daß gewalt immer eine lösung ist oder gar die in jedem fall beste
sicher ist es denkbar, daß sich die menschheit weiter in richtung gewaltlosigkeit entwickelt. ich sehe allerdings nicht, warum atheismus dabei ein hindernis sien sollte - ganz im gegenteil!
wenn ich gewaltlos nur bin, weil ich angst davor habe, daß irgendein gott mich für gewaltausübung bestraft - dann werde ich doch sofort und mit freuden gewalt anwenden, sobald mir jemand weis macht, daß gott in diesem fall gewalt befürwortet
wenn ich aber aus eigener einsicht zu dem schluß gekommen bin, daß gewalt schädlich ist (weil z.b. eine gewaltgeprägte eben auch das risiko der gewalt gegen mich birgt, sobald ich nicht (mehr) zu den stärkeren gehöre), dann wird es nicht mehr so einfach sein, auf einmal gewalt als mittel zur problemlösung zu akzeptieren
natürlich rede ich jetzt nicht vom gewaltmonopol der organisationsstruktur, die sich eine gesellschaft gegeben hat. denn das ist das probateste mittel zur minimierung von gewalt durch deren kanalisierung - und nicht ein idealistischer pazifismus, der an den realitäten scheitern muß
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)