14-07-2010, 01:00
(13-07-2010, 23:46)petronius schrieb: wenn du mal dich und mich in unseren beiträgen in diesem forum vergleichst - wer von uns beiden bringt denn immer und überall glaube und religion ins spiel?
Öhm... in einem Religionsforum, wo es um Gandhis Glauben an die Gleichheit aller Religionen geht?
Tja...
(13-07-2010, 23:46)petronius schrieb: für mich kein zwingender grund, gandhis handeln danach zu beurteilen, ob und an was er geglaubt hat.
Wer, bitte schön, macht das denn? Niemand in diesem Thread beurteilt oder wertet Gandhis Taten nach seinem Glauben :icon_rolleyes:
(13-07-2010, 23:46)petronius schrieb: es interessiert mich in diesem zusammenhang schlicht nicht (und wenn sowieso alle religionen gleich sind, ist es doch erst recht egal) - mir kommts darauf an, was er getan hat. nicht, ihn für irgendeine religion, den glauben oder meinetwegen den atheismus zu reklamieren
Dann tu das doch ruhig. Und ich bleibe eben dabei dass eine Entkopplung von Handeln, Denken, Leben und Religion bei Gandhi nun mal nicht so einfach funktioniert.
(12-07-2010, 23:35)petronius schrieb:Zitat:(12-07-2010, 23:35)petronius schrieb: religionen beziehen sich per definitionem auf "das göttliche". das ist alles - darüber hinaus gibts da nichts "gleiches"
Jetzt kommst du sogar mit Definition... Du weist aber schon dass wir hier über Gandhis Meinung/Glauben reden?
und deshalb sollen wir nicht definieren, um was es eigentlich gehen soll?
Du kannst gerne so viele Definitionen vorbringen wie du magst. Nur wozu?
Im Mittelpunkt dieses Threads steht nun einmal der Text Gandhis, in welchem er seinen Glauben daran ausdrückt alle Religionen seien gleich. Dies kannst du mit einer Definition nun mal nicht wiederlegen, weil es ausschließlich auf Glauben beruht. Das du das anders siehst ist doch voll ok, aber verlange nicht von anderen, sie könnten nicht alle Religionen als gleich ansehen, sondern müssten ihre eigene als die einzig richtige anerkennen.
(12-07-2010, 23:35)petronius schrieb: was du oder gandhi glauben, ist für mich nicht verbindlich
religionen sind nicht gleich - ihre gemeinsamkeit oder "gleichheit" erschöpft sich in ihrer definition: nämlich dem transzendenzbezug
das ist nun mal meine (und nicht nur meine) meinung
und ich habe nicht vor, sie noch zehnmal zu wiederholen. nimm sie zur kenntnis oder laß es bleiben
Ach, das habe ich schon vor langer Zeit zur Kenntnis genommen. Mich wundert es daher auch warum immer noch einen auf Rumpelstielzchen machst. Hat ja niemand gesagt du musst eine andere Meinung haben.
(12-07-2010, 23:35)petronius schrieb:Zitat:Es geht auch nicht um das Verhalten einzellner Gläubiger. Auch Gandhi hat militante Glaubensakte verurteilt.
Aber nicht gleich die ganze Religion
aha. religion ist gut (weil sie offenbar nur als "gut" gedacht werden kann), und nur was der einzelne gläubige daraus macht, kann schlecht sein?
willst du darauf hinaus?
das ist mir zu billig
Und wer soll jetzt wieder gesagt haben Religion sei immer gut? Für Gandhi war aber nun mal der friedvolle Teil von Religion ausschlaggebend. Und auch dies ist bestimmt wieder in seinem Glauben begründet.
(12-07-2010, 23:35)petronius schrieb:Zitat:Wenn du meinst Gandhis Wortwahl sei irreführend dann sage mir bitte wie du ihn verstehen würdest? So wie du es oben beschreibst?
ich beanspruche nicht, gandhi zu verstehen. das überlasse ich koryphäen wie dir
ich spreche nur für mich selbst
Ach petronius, jetzt lass doch mal das lächerliche Spiel. Sag doch einfach mal klip und klar wie du den Eröffnungstext verstehst anstatt hier ununterbrochen auszuweichen. Was konkret findest du warum irreführend? Irgendwas wirst dir ja gedacht haben als den Text gelesen hast. Und immerhin ist dieser Text (und damit Gandhis Glaube) hier Themenmittelpunkt.
(12-07-2010, 14:16)petronius schrieb:Zitat:(12-07-2010, 14:16)petronius schrieb: sorry, da lese ich nur, warum eben die eigene religion für die passende gehalten wird und nicht irgendeine, egal welche
Sicher liest du in den von dir zitierten Sätzen nur so etwas raus. Die eigentlichen Beiträge beinhalteten ja auch noch mehr, nich?
das ist unerheblich. sie beinhalten jedenfalls die zitierten ausagen, aus denen hervorgeht, daß eben die eigene religion für die passende gehalten wird und nicht irgendeine, egal welche
Aha, für die Passende. Das leugnet auch niemand. Es ging ja um die einzig Richtige.
(12-07-2010, 14:16)petronius schrieb:Zitat:Wenn du nicht verstehen willst dass es hier um Glauben geht, dann werde ich das nicht ändern können
wie kommst du auf die idee, ich würde "nicht verstehen, dass es hier um Glauben geht"?
wovon rede ich denn die ganze zeit?
ich teile halt deinen glauben nicht. ist das ein problem für dich, und warum?
Totaler Quatsch. Nur scheinst du nicht zu verstehen dass es Leute gibt für die nun einmal alle Religionen gleich sind.
Stattdessen versuchst du hier mit Definitionen zu zeigen das nur der Tranzdendensbezug die Gleichheit ist.
Verstehst du denn wirklich nicht dass das eine ganz andere Ebene ist?
(12-07-2010, 14:16)petronius schrieb:Zitat:Von daher kann ein Atheist nicht an die Gleichheit der Religionen glauben in dem Sinne wie Gandhi es tat
woher willst du jetzt auf einmal wissen, was ein atheist kann oder nicht?
schon wieder teilst du die welt unnötigerweise in gläubige und atheisten auf, als wären das geschlossene gruppen mit je einer einheitlichen haltung und meinung
Dann, lieber petronius, erkläre uns doch einmal wie ein Atheist in der gleichen Weise an die Gleichheit der Religionen glauben können soll, wie Gandhi es tat. Und bitte rede nicht wieder drumherum sondern kommeinfach mal zum Punkt. Du wiedersprichst meiner obigen Aussage, erkläre mir bitte wie das Gegenteil funktionieren soll.
Ich sehe da schon Probleme in der Vorraussetzung: Immerhin glaubte Gandhi an das Göttliche, darauf bezog sich seine Gleichheitsidee. Der Atheist glaubt definitionsbedingt wohl eher nicht.
(12-07-2010, 14:16)petronius schrieb: ich kann nur noch mal meine meinung zum spruch "alle religionen sind gleich" wiederholen:
sind sie nicht - abgesehen davon, wie "religion" nun mal definiert ist: sie bezieht sich auf transzendentes
wären sie es, müßte es den gläubigen völlig egal sein, welcher religion sie eigentlich anhängen. was evidenter weise nicht der fall ist
Ich darf festhalten, dass dies nur deine Meinung ist? Und andere das gerne anders sehen können ohne gleich falsch zu liegen? Und das es für andere auch funktioniet einer Religion anzugehören und dennoch alle Religionen als gleich zu betrachten?
(12-07-2010, 14:16)petronius schrieb: freunde mit indienerfahrung berichten von einem standardspruch, der in indien so allgegenwärtig sein soll wie "manana" in hispanophonen ländern:
same, but different
gehts darum?
Schon möglich. Der Satz wird gerne benutzt. Ob allerdings jeder der ihn sagt wirklich an die Gleichheit der Religionen glaubt weiß ich nicht.
Bei meinem letzten Indienbesuch hätte ich nicht darauf gewettet :icon_cheesygrin: