15-07-2010, 20:52
(15-07-2010, 19:05)zahira schrieb: Lieber Petronius,
indem man den göttlichen Aspekt nicht nur in den wohlriechenden, schönen "heilewelt" Dingen sieht, sondern auch in einer funktionierenden Verdauung, dem zerknitterten Gesicht morgens frisch nach dem Aufstehen im Spiegel, im Morgenmuffel, dem nervigen Sprössling, dem launischen Kollegen etc. Und auch indem man seine Handlungen nicht trennt in Heilige Handlungen und Alltagshandlungen. Indem man auch im Kloputzen, Fensterputzen, Bügeln, dem Arbeitsplatz eine Art von Dienst an den Mitmenschen und dadurch eine Art Gottesdienst betrachtet, nicht nur Gebet, den Besuch der Kirche, des Gottesdienstes, oder irgendwelche Ehrenamtliche Jobs.
Verstehst du was ich meine?
ich denke schon. eine art pantheistischer ansatz, obwohl das jetzt vielleicht auch nicht wirklich das trifft, was du meinst
ich erinnere mich nur, mal (nicht von dir) heftigst geprügelt worden zu sein für die bemerkung, daß, wer will, natürlich auch in jedem hundehaufen die manifestation gottes sehen kann...
...und habe deshalb noch mal nachgefragt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)