17-07-2010, 07:17
Für mich persönlich waren meine zwei Erlebnisse stark prägend,..damals im Gefangenenlager wurde ich zweimal scheinexekutiert,.. Bei der ersten Exekution war ich Panik pur, bis zu dem Punkt, wo ich an der Wand stand, und die Wachen anlegten,..da war dann plötzlich, wie wenn ein Schalter umgelegt wird, eine Ruhe und Gelassenheit da, so in der Art, nun ists vorbei,..Es mag komisch klingen, aber als dann nur die Schlagbolzen klickten, war es fast schon schmerzlich, das es nicht vorbei war,..schwer zu beschreiben das Gefühl,..bei der zweiten Exekution durchlebte ich zwar auch dieses Gefühlschaos, doch es war bei weitem nicht so schlimm wie beim ersten mal,..
So gesehen glaub ich schon, das man Sterben lernen kann,..ist vielleicht schlecht ausgedrückt,..man kann, wenn man sich lange genug mit dem Tod auseinandersetzt, ihm den Schrecken nehmen,...
Seit jenen Tagen hab ich es mir zur Angewohnheit gemacht, mir jeden Tag zu vergegenwärtigen, daß ich heute sterben kann,..klingt vielleicht morbid, aber dadurch lebe ich einfach intensiver, und versuche nichts auf morgen zu verschieben,..
So gesehen glaub ich schon, das man Sterben lernen kann,..ist vielleicht schlecht ausgedrückt,..man kann, wenn man sich lange genug mit dem Tod auseinandersetzt, ihm den Schrecken nehmen,...
Seit jenen Tagen hab ich es mir zur Angewohnheit gemacht, mir jeden Tag zu vergegenwärtigen, daß ich heute sterben kann,..klingt vielleicht morbid, aber dadurch lebe ich einfach intensiver, und versuche nichts auf morgen zu verschieben,..
Aut viam inveniam aut faciam