20-07-2010, 21:24
(20-07-2010, 18:05)zahira schrieb: Reiki
Ich selber hab Reiki 1+2 Ausbildungen absolviert. Reiki 1 dauerte ca 6 Monate, nach frühestens 15 Monaten Begleitung durch die Reikilehrerin in denen sich die Schüler regelmäßig getroffen und "geübt" haben konnte man die Reiki 2 Einweihung haben. Mit der Verpflichtung mindestens 6 Monate weiter regelmäßig zum praktizieren zu kommen. Gekostet hat mich das alles insgesamt ca 600 .- Euro.
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Andere Menschen denen ich begegnet bin, (die sich Reikimeister nennen und selber Schüler haben!) Haben für ein Internetseminar mit Ferneinweihung, oder ein verlängertes Wochenende mit allen drei Reikistufen 3000-5000.- Euro bezahlt
ich darf mich da mal mit ebenfalls einem bericht aus persönlicher erfahrung einmischen
es gibt gewisse zirkel, die von einzelpersonen organisiert werden und eine anhängerschaft um sich scharen, der mit (natürlich kostenpflichtigen) seminaren ihr "wissen" vermittelt wird. auch klar mit der aussicht, sich mit den erworbenen kenntnissen sozusagen "selbständig zu machen" und den armen menschen nicht nur zu helfen, sondern dafür auch eine entsprechende (finanzielle) anerkennung zu erhalten
wenn die praxis als "was auch immer-berater" nix einbringt außer aufwand und kosten, kann man ja das nächste seminar besuchen und sich mit der neuesten gerätegeneration vertraut machen. denn natürlich verkauft der oben genannte zirkel auch die erforderliche hardware
am liebsten therapiert man sich gegenseitig. dafür gibts zwar keine kohle, aber das warme gefühl, sein heilwissen jemand angedeihen zu lassen, der es garantiert zu schätzen weiß. würde der doch sonst seine eigenen heilerischen fähigkeiten in frage stellen
ich habe das leider bei einem guten freund miterlebt. das geld für den familienunterhalt durfte seine frau verdienen, und das war nicht üppig. sein zugegeben noch kleineres einkommen wurde für seminare und hardware ausgegeben. die klientendichte als berater belief sich auf ca. 1 pro monat, mit nicht kostendeckenden eröffnungsangeboten geködert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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