(25-07-2010, 13:31)indymaya schrieb: Den Wahrheitsgehalt aller Literatur muss jeder für sich selber suchen.
Du darfst natürlich für (historische) Wahrheit halten, was Du willst. Wenn Du damit in die Öffentlichkeit gehst, wirst Du Widerspruch ernten!
Eine ähnlich gelagerte Debatte gab es schon einmal bezüglich der Schatzhöhle (Ephräm d. Syrer), die Du als Quell historischer Wahrheit angeboten hattest.
Wenn man gleichzeitig versucht, die Wahrheiten anderer Glaubensrichtungen geringzureden, ist das – sagen wir einmal – eigenartig!
(25-07-2010, 13:31)indymaya schrieb: Zum einen ist die 29 Kapitel umfassende "Textquelle" Josef und Asenath sehr wohl apokryph und wurde wenn, nach islamicher Tradition umgedichtet weil eben Josef, Asenath zur Frau nahm.
Nochmals: Der Kern der Joseph-Asenat-Geschichte ist biblisch (also nicht apokryph!). Nachzulesen in Gen 41,45.50.
Joseph und Asenath: Der Text, der Dir offenbar vorliegt, ist ein antiker Roman des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Sein Autor ist unbekannt. Zu dem, was gemeinhin als apokryphe Texte bezeichnet wird, zählt er nicht. Der Roman ist auch nicht die einzige literarische Bearbeitung der Josephslegende der Antike. Wie allen anderen literarischen Bearbeitungen des Stoffs - von der Antike an bis in die jüngste Zeit -, diente die biblische Josephslegende auch diesem Roman als Vorlage.
MfG B.

