(31-07-2010, 14:00)Der-Einsiedler schrieb: Ich denke, der Mensch wird bisexuell geboren (meine "Quellen": Sigmund Freund und die epochemachende Studie "Bisexualität" von Charlotte Wolff), und durch genetische, soziale und Lernfaktoren entwickelt er sich dann in eine der drei Richtungen (Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität)
ich seh das auch so, daß der mensch grundsätzlich bisexuell ist - besser: sich seine sexualität in einem spektrum bewegt, welches zwischen absoluter homo- und absoluter heterosexualität aufgespannt ist
interessanterweise ist die gelebte (und man darf daraus schließen: empfundene) sexuelle orientierung nicht gleichmäßig in diesem spektrum verteilt, sondern konzentriert sich am hetero-ende, mit einer weiteren, kleineren konzentration am homo-ende. zumindest finden bekennende bisexuelle nicht so viel mediale aufmerksamkeit, daß sie als drittes wesentlich wahrgenommen werden
woran das im einzelnen liegt, wie sich also angeborene und durch umwelteinfluß erworbene sexuelle orientierung verteilen, kann man nicht quantifizieren. daß aber nach der pubertät kaum noch fluktuation zwischen den polen zu beobachten ist, läßt mir den "erworbenen" anteil eher nachrangig erscheinen. sonst müßten doch z.b. homos, die um der gesellschaftlichen konventionen willen eine hetero-lebenspartnerschaft eingegangen sind, langsam hetero werden - was imho nicht der fall ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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