10-08-2010, 09:26
Ebru schreibt:
Das ist nicht genau das, was ich meinte. Vielmehr wollte ich damit andeuten, daß über tausend Jahre der Indoktrination seitens der etablierten Kirche (die sich nach dem Schisma und dem Dreißigjährigen Krieg, der auch auf ihr Konto geht, in mehrfacher Färbung darstellt) eine Art Konditionierung im Bewußtsein der Europäer eingestellt hat. Wie selbstverständlich werden althergebrachte Riten und Normen übernommen, z.B. die völlige Akzeptanz der "Christen" in Bezug auf das Kreuz, welches ich als Symbol der Christenheit in Frage stelle, oder der Trinität Gottes, oder etwa das Osterfest, Karfreitag, Christi Himmelfahrt, Weihnachten usw. usw.
All dies sind sinnentlehrte Dinge, und nur die wenigsten besinnen sich ihrer wahren Bedeutung. Als ich damals konfirmiert wurde, geschah es nicht aus einem Glaubensmotiv heraus, wie auch bei allen anderen Konfirmanden nicht, sondern aus der pragmatischen Sichtweise eines Jugendlichen, daß dann eine Geschenkwelle auf einen zurollt. Diese aus meiner Sicht abgefallene Ev.-Luth. Kirche hat nichts eingefordert, kein Gaubensbekenntnis, keine Verpflichtungserkärung in Bezug auf das Einhalten der Gebote, nichts und wieder nichts. Und sie hat mich und andere meiner Generation von Gott weggeführt.
Dies ist es, was ich meinte. Konfirmation o.ä. gehört eben zur eigenen Kultur, ist schon integrativer Bestandteil des Alltäglichen geworden. Ein Familienfest, mit großem Gelage und ohne Spiritualität. Eine Schauspiel ohne spirituelle Tiefe. Und die Verselbständigung all dieser Dinge, die ich anhand des Beispiels der Ev.-Luth. Kirche anzuführen versuche, kann zu nichts anderem führen als zu einer immer atheistischer werdenden Gesellschaft, in der die Grundsätze des Christentums verloren gehen und nur noch die (weltlich orientierten) Gesetze des Staates und dessen Normen gelten. Dekadenz ist das Ergebnis. Und Dekadenz einer Gesellschaft ist deren Wegbereiter in den eigenen Verfall.
Zitat:Zusammenfassend: Jegliche Gruppierungen gründen auf eine Form von Konditionierung. Wohl auch die Kirche der Mormonen, wie andere, auf sich bezogene Gruppierungen.
Das ist nicht genau das, was ich meinte. Vielmehr wollte ich damit andeuten, daß über tausend Jahre der Indoktrination seitens der etablierten Kirche (die sich nach dem Schisma und dem Dreißigjährigen Krieg, der auch auf ihr Konto geht, in mehrfacher Färbung darstellt) eine Art Konditionierung im Bewußtsein der Europäer eingestellt hat. Wie selbstverständlich werden althergebrachte Riten und Normen übernommen, z.B. die völlige Akzeptanz der "Christen" in Bezug auf das Kreuz, welches ich als Symbol der Christenheit in Frage stelle, oder der Trinität Gottes, oder etwa das Osterfest, Karfreitag, Christi Himmelfahrt, Weihnachten usw. usw.
All dies sind sinnentlehrte Dinge, und nur die wenigsten besinnen sich ihrer wahren Bedeutung. Als ich damals konfirmiert wurde, geschah es nicht aus einem Glaubensmotiv heraus, wie auch bei allen anderen Konfirmanden nicht, sondern aus der pragmatischen Sichtweise eines Jugendlichen, daß dann eine Geschenkwelle auf einen zurollt. Diese aus meiner Sicht abgefallene Ev.-Luth. Kirche hat nichts eingefordert, kein Gaubensbekenntnis, keine Verpflichtungserkärung in Bezug auf das Einhalten der Gebote, nichts und wieder nichts. Und sie hat mich und andere meiner Generation von Gott weggeführt.
Dies ist es, was ich meinte. Konfirmation o.ä. gehört eben zur eigenen Kultur, ist schon integrativer Bestandteil des Alltäglichen geworden. Ein Familienfest, mit großem Gelage und ohne Spiritualität. Eine Schauspiel ohne spirituelle Tiefe. Und die Verselbständigung all dieser Dinge, die ich anhand des Beispiels der Ev.-Luth. Kirche anzuführen versuche, kann zu nichts anderem führen als zu einer immer atheistischer werdenden Gesellschaft, in der die Grundsätze des Christentums verloren gehen und nur noch die (weltlich orientierten) Gesetze des Staates und dessen Normen gelten. Dekadenz ist das Ergebnis. Und Dekadenz einer Gesellschaft ist deren Wegbereiter in den eigenen Verfall.