(18-08-2010, 07:41)Ebru schrieb: In der Satire, aber auch als sprachliches Mittel, kann durchaus ein Begriff verwendet werden, der zwar nicht 1 zu 1 übertragbar ist, dennoch die Dramatik sehr gut verdeutlicht. Das Wort "Sklaverei". Wenn Menschen ausgebeutet werden, d.h. ihre Arbeitskraft, ihre Zeit, ihr Wissen und Können, umschreibt der Begriff "Sklaverei" schon sehr genau, in welcher Situation und Abhängigkeit der Mensch steht
in keiner weise
im gegenteil wird die tatsächliche sklaverei (und die findet sich eben heute noch im islamischen bereich und wird afaik auch durch die scharia gedeckt) dadurch verharmlost
Zitat:Manche müssen ihr Einkommen aufstocken, damit sie ein Auskommen haben. Vor allem denke ich hier an Familien.
Wer schon mit einer Vollbeschäftigung staatliche Hilfe in Anspruch nehmen muß, wird im Alter dieselbe womöglich auch beanspruchen müssen.
Um Rücklagen bilden zu können für die Altervorsorge, wird ein so geringer Lohn wohl nicht ausreichen
alles richtig - hat aber eigentlich nichts mit leiharbeit zu tun. sondern kommt ja auch in "klassischen" arbeitsverhältnissen vor
Zitat:Bedenkt bitte auch, dass sich seit vielen Jahren eine soziale (gesellschaftliche) Schere auftut und aufgetan hat, deren Folgen noch nicht absehbar sind -, trotz vieler Prognosen, die Soziologen seit Jahren veröffentlichen. (Siehe einschlägige Fachliteratur sowie Sozialberichte)
auch richtig. geht aber genauso am thema vorbei
wenn man über die einkommenschere und ungerechte arbeitsverhältnisse sprechen will, sollte man das ding auch beim richtigen namen nennen und nicht einfach leiharbeit mit sklaverei gleichsetzen und noch die scharia (angeblich) zusammenhanglos danebenstellen
anders gesagt: al-haitam vermittelt nicht glaubhaft den eindruck, sich für die sozialen probleme unserer geselslchaft zu interessieren bzw. sich damit wirklich auseinanderzusetzen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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