20-08-2010, 17:26
(20-08-2010, 16:20)ThePassenger schrieb: Dein Appell hat mir gefallen. Jedoch, es geht leider nicht nur um die "Andersdenkenden", sondern insbesonders um die "anders Handelnden"
tja, ebru - da hast du es. deshalb funktioniert das mit der toleranz nicht - weil ein "wahrere gläubiger" eben davon überzeugt ist, daß an seinem wesen die ganze welt zu genesen hat
Zitat:Was glaubst du, Ebru, gegen wie viele der Zehn Gebote ein Mensch an nur einem Tage verstößt? Was glaubst du, was wir in den Augen Gottes sind, wenn wir den Menschen vergötzen und uns der scheinbaren Freiheit der Triebhaftigkeit und Begierde und Eitelkeit hingeben? Was glaubst Du, Ebru, wird aus dem Menschen, wenn er sich auf die Ebene der Kreatur reduziert und vergessen hat, daß sein Körper ein wahrer Tempel Gottes ist?
und was glaubst du, passagier, was dich das anginge, selbst wenn ich irgendwas davon täte?
einen feuchten mist
genausowenig würde es mich angehen, wenn du gegen irgendwelche gebote verstießest, die ich oder der von mir behauptete gott aufgestellt haben. ganz zu schweigen davon, daß - soweit ich euch mormonenbrüder kennen - ihr sehr schnell bei der hand seid damit, auch harmloseste dinge als "Menschenvergötzung, Triebhaftigkeit, Begierde und Eitelkeit" zu denunzieren oder als schändung des "Körpers als wahrer Tempel Gottes". eine tasse kaffee reicht dafür ja schon :icon_rolleyes:
Zitat:Es geht nicht nur um das Denken, Ebru, sondern auch um das Tun. Die Kirche Jesu Christi ist eine Kirche des Glaubens und des Wirkens
wirkt doch, wie ihr lustig seid - aber zwängt euer wirken nicht anderen auf. was natürlich ein frommer wunsch ist, denn die familiäre indoktrination eures nachwuchses ist natürlich kaum zu verhindern
Zitat:Gerade durch ihre kategorische Abgrenzung hat die Mormonenkirche ihr Charisma und ihre Glaubensethik, trotz innerer Widerstreitigkeiten, erhalten können
selbstverständlich. übermächtige feindbilder stärken den zusammenhalt - handbuch des angewandten faschismus, teil 1
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)