23-08-2010, 15:55
(23-08-2010, 09:47)petronius schrieb:(23-08-2010, 00:17)agnostik schrieb: Dass man der weit überwiegenden Mehrheit der Gesellschaften finden wird, dass sie gut und böse ähnlich einschätzen.
ja - wie ich ja auch schon mal gesagt habe
als "gut" (in deiner diktion - ich würde sagen "nützlich") wird eingeschätzt, was das gesellschaftliche zusammenleben fördert, die gesellschaft stabilisiert, "böse" (schädlich, daher tabuisiert/verboten) ist das, was dem entgegensteht
der konkrete sachverhalt unterliegt dabei nicht unbedingt identischer einschätzung. so kann etwa rituelle tötung durchaus den gesellschaftlichen zusammenhalt befördern, siehe d.n.s beispiel aus zentralamerika
Nun, Du und die meisten Foristen stellen sich auf den Standpunkt, die Religionen und Gesellschaften "von außen" nach den heutigen Paradigmen zu betrachten.
Ihr sehen dann - als Meta-Analyse von unserem heutigen Standpunkt - "gesellschaftlichen Zusammenhang, gesellschaftliches zusammenleben, Gesellschaft stabilisiert - und zwar das sofort, ohne in die Religionen/Gesellschaften religionen/Gesellschaften mal erst "rein zu kriechen" und zu versuchen, es so zu sehen, wie die Menschen es innerhalb deren sahen. (Darum habe ich die Probleme mit der Verständigung hier im Forum)
Und innerhalb der Gesellschaften zur jeweiligen Zeit sahen die Menschen das als gut und böse - und viele Gesellschaften sehen es noch immer so.
Die nur von außen Methode kann nicht zu einem Verständnis führen. Und Verständnis ist das, was ich suche.