27-08-2010, 20:32
(26-08-2010, 19:52)petronius schrieb:(26-08-2010, 19:29)Bion schrieb: Jesus fühlt sich genötigt, etwas zu tun, wozu er noch nicht bereit ist. Daher fährt er seine Mutter grob an.sollte eigentlich jedem klar sein
Eines noch:
Das Johannes-Evangelium ist kein Geschichtswerk!
Dieses Mutter-Sohn-Gespräch ist ebenso unhistorisch, wie die Hochzeit und das zum Wohl der Gäste vollbrachte Wunder.
Stimmt.
Ich halte es aber für nötig, von Zeit zu Zeit auf solche Umstände hinzuweisen.
(26-08-2010, 19:52)petronius schrieb: heißt aber im umkehrschluß: mit genau diesem text (der ja wohl kaum unter belletristik zu verorten wäre) wurde vermutlich etwas bezweckt
und wenn es die absicht gewesen wäre, jesus als menschen wie du und ich darzustellen, der im streß sich schon auch mal an den liebsten abreagiert - ich würde es sympathisch finden
nur paßt das nicht zum sonstigen duktus des johannesevangeliums
Möglicherweise waren dem Autor des Johannes-Evangeliums die gespannten Beziehungen, die Jesus zu seiner Familie unterhielt, aus der Tradition bekannt. Dass Jesus Probleme mit der eigenen Familie hatte, geht ja auch aus den Texten der synoptischen Evangelien hervor.
Dass diese Geschichte nicht gut zum übrigen passt, da gebe ich Dir recht.
MfG B.