Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Kann religiöser Glaube Ausschließlichkeitscharakter haben?
Angelika schrieb:

Zitat:Wer wirklich keine Chance hatte in diesem Leben Jesu zu erkennen (aus welchem Grund auch immer) kann sich am Jüngsten Gericht zu ihm bekennen. Gott ist gnädig und bestraft niemanden für etwas für was er nichts kann.

Von der Verdammung einer Seele oder Fegefeuer schrieb ich nichts, sondern von ihrer endgültigen Vernichtung. was anderes glaubt ein Atheist doch sowieso nicht. Was ist also das Problem? Ein Atheist bekommt also genau das an was er glaubt was nach dem Tod kommt: Nichts.

Ich finde es ehrlich gesagt recht unfair von euch meine Beiträge nicht einmal zu lesen, sondern einfach nur das Tonband abzuspielen. Sehr respektlos.

Auch in mormonischer Auffassung dieser Dinge gibt es ähnliches. So kann z.B. ein Kind, welches den Zeitpunkt seiner Taufe nicht erlebt, oder ein geistig Erkrankter, oder können Menschen, die nie etwas vom Evangelium erfahren haben, trotzdem die höchste Herrlichkeitsstufe erlangen. Es ist genau so, wie hier gesagt wird: Gott bestraft niemanden für etwas, wofür er nichts kann. Hat jemand jedoch Kenntnis vom Evangelium erlangt und ist sich der Botschaft Christi bewußt, und er kehrt nicht um, wird er nicht in die höchste Herrlichkeitsstufe gelangen können. Er käme aber auch nicht etwa in eine Art "Hölle", sondern, dem Celestialen Gesetz gemäß, und sofern er rechtschaffend war, in einen anderen Herrlichkeitsgrad (Terrestriale Herrlichkeit). Nach dem Tod übrigens, so sagt Angelika, schliefe die Seele bis zum Jüngsten Tag. Die Mormonen gehen von einer ersten Auferstehung unmittelbar nach dem irdischen Tod aus, und von einer Weiterexistenz in einer Zwischenwelt. Da die Gesetze von Zeit und Raum dort keine Gültigkeit besitzen, kann man über die Dauer des Verweilens in dieser Zwischenwelt nichts sagen. Am Jüngsten Tag erfolgt das Gericht.

Es erfolgt die zweite Auferstehung und der Eingang in die Herrlichkeit. Allerdings mit einer Einschränkung: Für diejenigen, die zu Lebzeiten nicht umkehren wollten und das Evangelium und die Botschaft Christi wissentlich und wollentlich ablehnten, und die nicht rechtschaffend und in Sünde lebten, gibt es nur den Weg in die Telestiale Herrlichkeit. Und für diejenigen, auch das muß man sagen, die sehr schwere Schuld auf sich geladen haben und sich von Gott abgewandt haben, könnte es den Weg in die Äußere Finsternis geben, was ungefähr gleichbedeutend mit dem "Nichts" wäre, das Angelika ansprach. All dies ist Bestandteil des Plans der Erlösung, den Gott für uns aufgestellt hat. Ich wollte dies einmal in Kontrast, oder eher in Ergänzung zu Angelikas Darlegungen setzen, um ein besseres Verständnis auch für die Sache der Sieben-Tages-Adventisten zu erwirken. Und auch ein besseres Verständnis dafür, was Geist oder Seele für eine Bedeutung haben.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Kann religiöser Glaube Ausschließlichkeitscharakter haben? - von ThePassenger - 03-09-2010, 21:19

Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Theologe: Marienbild des Koran kann Frauen in Kirche versöhnen - katholisch.de Sinai 32 6901 05-09-2023, 16:41
Letzter Beitrag: Geobacter
  Nicht religiös bestimmter Glaube Reklov 304 96111 11-04-2023, 22:26
Letzter Beitrag: Ulan
  Glaube gegen (Natur)Wissenschaft Reklov 554 235188 16-01-2022, 12:42
Letzter Beitrag: Ulan

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste