26-06-2004, 19:09
Gerhard schrieb:hm............
Wenn ich jetzt gemeinsam mit meinen Freunden bete, und dann mit ihnen beschließe, einen störenden Menschen umzubringen und dann sage, es wäre Gottes Willen, dann würde sicherlich niemand auf die Idee kommen, das als Christliche Straftat zu verurteilen, sondern meine Freunde und ich würden wegen Mordes vor Gericht gestellt. Eine solche Behauptung wäre einfach lächerlich.
Gerhard
diese behauptung (übrigens: was genau verstehst du unter störend???, dich störend, andere störend, deine religion störend, andere religionen störend...???) wäre natürlich lächerlich: allerdings erst seit der trennung von kirche und staat;
VOR dieser trennung - gegen die sich das christentum vehement gewehrt hat- , wäre nicht nur niemand auf die idee gekommen, den mord an "ketzern" und anderen "störenden" menschen als christliche straftat zu verurteilen, sondern die meisten -und zuallererst die damaligen vertreter des offiziellen christentums -hätten solche morde (u.a. im namen der inquisition) auch noch als gottgefällig bezeichnet
das ausblenden von gewalt in der geschichte des christentums (natürlich gilt dasselbe für andere religionen oder weltanschauungen genauso) - anstelle von offener auseinanderstzung mit der jeweils eigenen geschichte- ist vermutlich der direkte weg zur wiederholung ebendieser geschichte
und im übrigen ist (das ausblenden von gewalt) eine ausgezeichnete möglichkeit, glaube und religion möglichst eindrücklich als grundsätzlich kritikunfähig und an allem anderen als an wahrhaftigkeit interessiert zu diskreditieren
