07-09-2010, 08:43
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Ich stelle mir seit längerem die Frage, warum Muslime immer und immer wieder versuchen müssen, Christen davon zu überzeugen, das das, was sie glauben und tun falsch ist und alleinig der Islam die Wahrheit verkündet und alles richtig macht.
Christen tun das auch. Nicht zuletzt in diesem Forum. Wir haben hier schon einige Fundis kommen und gehen sehen. Und das sage ich nicht aus sympathie Al-Haitam gegenüber. Er ist da keinen Deut besser.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Es mag vielleicht der Wunsch dahinter stehen - sowas hat es ja in anderen Religionen auch schon gegeben, das sich alle Welt zu dem Glauben bekennen und bekehren, der einem selbst als der einzig wahre Glaube erscheint.
Richtig. Im Christentum, z.B. dem Katholizismus, hat es sowas schon gegeben - und gibt es immer noch.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Es scheint mir als kann ein Muslim es nicht ertragen, wenn man ihm widerspricht und das, was er glaubt, infrage stellt.
Auch das ist nicht eine Eigenschaft "der Muslime" allein, wenn wir denn schon verallgemeinern.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Die Reaktionen reichen von verbaler bis hin zu Drohungen körperlicher Gewalt, ja es wurde ja gegen Menschen auch schon zum Mord aufgerufen.
Ja, es ist nicht zu leugnen, dass eine grosse Bandbreite von Fundamentalisten oft heftig reagiert, wenn schon nur eine klitzekleine Kritik, geschweige denn eine Mohammed-Karikatur, auftaucht. Aber wenn wir beispielsweise über den grossen Teich schauen, in die USA - dort werden Abtreibungsbefürworter öfter mal von Christenfundis mit dem Tode bedroht.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Warum kann man als Muslim nicht einfach sagen: ok, Du glaubst als Christ nach meiner Meinung an etwas falsches und wirst dadurch nicht zum Heil kommen. Dabei könnte man es auch belassen und ich muß sagen, das mir so eine Reaktion bei weitem lieber wäre.
Das ist eine tolle Einstellung. Hoffen wir, dass immer mehr Menschen, das so sehen.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Der 2. Punkt, der mich hier massiv stört ist, das immer wieder versucht wird, Teile - oder alles ? - der Bibel als falsches oder gar satanisches Machwerk darzustellen - z. B. Dreieinigkeit usw.
Eine Gegendarstellung wäre hilfreich.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Ich stelle mir die Frage, warum es offensichtlich Muslimen nicht möglich ist zu akzeptieren, das für einen Christen eben nunmal nicht der Koran Gültigkeit besitzt, genauso wie es ja umgekehrt auch ist. Ich als Christ habe meine Gründe, warum ich nicht an den Koran glaube, sondern an die Bibel. Ein Muslim oder Konvertit (?) wird seine Gründe haben, warum er an den Koran und nicht an die Bibel glaubt.
Ein Muslim erwartet zurecht, das wir den Koran als sein Heiliges Buch respektieren und akzeptieren, also ist es eigentlich doch nur konsequent, wenn man ebendies auch von den Muslimen erwartet.
Ja, das sollte man erwarten können, solange nicht missioniert wird.
(04-09-2010, 07:42)Polski schrieb: Meines Erachtens wäre es hier auch von staatlicher Seite aus unbedingt erforderlich darauf zu drängen, das auch von Seiten der Muslime eine Missionierung unterlassen und andersreligiöse bzw atheistische Lebens- und Glaubenseinstellungen respektiert und akzeptiert werden.
Nein. Der Staat hat damit nichts zu tun, es sei denn, er verbietet Mission im Allgemeinen (auch bei Christen!)