07-09-2010, 10:04
(07-09-2010, 07:35)zahira schrieb: Muslime haben es zur Zeit in Deutschland nicht einfach. Ständig werden Ihnen die selben Dinge vorgeworfen. Warum trägst du ein Kopftuch, Warum macht Ihr nichts gegen die Taliban, oder man wird gleich auf die selbe Stufe gestellt. Das man da mit der Zeit überempfindlich wird kann ich gut verstehen.
Ich habe schon viele Jahre eine muslimische Freundin, die in Deutschland aufgewachsen ist und viele Jahre versucht hat Missverständnisse zwischen Christen und Muslimen aus dem Weg zu räumen. Sie ist aktiv in der Integrationsarbeit, macht Moscheeführungen, Sozalarbeit, ist Elterbeirat in der Schule (Realschule in die Ihre Tochter geht). Gestern haben wir telefoniert und Sie hat mir erzählt dass sie nicht mehr kann und merkt wie Sie selber anfängt manchmal ungerecht und unfair gegen diese ewigen Angriffe bei Moscheeführungen zu Denken und hat deshalb hat diesen Job jetzt abgegeben bevor Sie sich im Ton vergreift. Das ist eines unserer Probleme. Anstatt den Muslimen mit dem selben Respekt zu begegenen wie wir Ihn einfordern bringen wir sie immer mehr in eine Verteidigungsposition die für keine Seite gut ist
exakt das ist auch mein eindruck
wir, die "leitkulturelle mehrheit", drängen die muslimische minderheit in genau jenes getto (wo sie unter sich sind und sich nicht andauernd rechtfertigen müssen gegen z.t. absurde anwürfe), das wir dann umso heftiger als "parallelgesellschaft" beklagen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)