08-07-2004, 10:59
Noch eine Zugabe :.)
Die Opfer des Kultes Israels sind verschiedener Art, man kann es eng oder weit fassen. Die Religion Israels stand auf zwei Praktiken: die Priesterschaft betreute die Versoehnung mit G"TT exakt analog dazu wie dass alle Nationen zund Nations-Bewerbungs-Volkschaften taten. Das umfasst eine Fuelle von Gebeten und Theologie hinter diesen Gebeten, Rituale der Reinigung von ungeeigneten Assoziationen hierbai, damit das Gebet an-daechtig und die Motivation auch versoehnungs-beduerftig ausgerichtet sei - das zu Opfernde sind die abgemachten Geschenke, wo es unwesentlich ist, ob der, dem das Beten sich zuwende, diese braucht, sondern wesentlich, dass der, der sie mitbringt, abgibt aus dem, was er legitim besitzt.
Unser G"TT besitzt natuerlich die Dinge, die ER erschuf vermoege des Urheberrechtes und somit auch den Menschen, der etwas bringt. Unsere Propheten reden nur dann da hinein, wenn es nicht mehr zu erkennen ist, dass die Geber auch gesonnen sind, sich nach dem Willen Dessen zu verhalten, mit DEM es hier ums Versoeehnen geht. Ein Sozial-Schwein, der sich nicht aendern will, ist ein Verspotter des Kultes, wenn er seine Gaben bringt, aber diese illegal "erwarb" und um sich herum Leute hat, die seinetwegen veramt, gekraenkt, entehrt zu Diesem selben G"TT weinen und um Hilfe flehen.
Dann donnern die Propheten Israels eben los - aus der Ecke der zweiten Saeule: dass wir auch Gebote, eine dazu gehoerige Lehre und eine Ehre aus der Pflicht zur Wahrhaftigkeit in all unserm Tun haben: erst recht, wenn wir uns vor DEM HEILIGEN Israels treffen, Dessen Engagement fuer die Gleichberechtigung aller Menschen aus der Lehre ueberliefert ist und ueberdeutlich sogar als "Eifern" fuer die Schwaecheren, Fremden, Entrechteten und Elenden charakterisiert ist. Das darf nicht zur reinen Party einer elitaeren HighSociety werden.
Uns wurde in dieser Lehre schriftlich gegeben, woran wir messen koennen, ob wir als Gesamt Volk Israel genug in dieser Hinsicht beachten und tun, und dieser Bund gilt immer, sowohl wenn wir ihn mit den Geboten halten als auch wenn wir sie nicht und auch nicht sublimierter halten. Ohne Zentral-Heiligtum kann Israel keinen Opferkultus abhalten, geboten ist es dennoch, also haelt man dies durch Lernen, wie er zu erbringen sein wird, wenn es ihn wieder gibt. Diese zweite Unterlage unserer Religion, Dinge wenigstens durch Lernen-um-es-zu-tun zu erfuellen, ist das, was uns die Fortdauer im Exil-Zustand ermoeglicht.
Das war bei den Religgionen vor 2000 Jahren verschieden geregelt. Ein Volk, das seinen Kultus an transportable Gegenstaende fixierte, oder an sterbliche Lebewesen, wenn ihnen das genommen oder weg-erobert wurde, richtete sich an den, der das Ding / Lebewesen innehat, jeweils, und war man legitim erobert worden, gab man ohne grosse Verzoegerung den gesamten Kultus ab zugunsten des Kultes des Eroberers.
Die griechischen Logiker zur Zeit Platons bis Aristoteles hatten mittlerweise erkannt, dass es also nicht praktisch ist, ein G=tt zu haben, welches an Dingen festgemacht ist und forderten fuer ein "richtiges" G=tt, dass es rein als geistiges Wesen definiert werden muss, sie schufen einerseits hiermit eine tragfaehige Abmachung dafuer, was gelten soll ab Alexander d.Gr. und dessen Welt, der Hellenistischen, und hatten es andererseits auch soweit durchdacht, dass im Grunde auch die Kulte mit Statuen und G=tt-Tuieren, G=tt-Thronen nicht die anfassbaren Dinge meinen, sondern das Wir der Gemeinschaft, und das ist geistig.
Israels Verehrung richtet sich an Den nur EINEN Hoechsten-G"TT von vor der Existenz erster Nationen, an den sich auch das Grisse Fried-Opfer der neuen Reichs-Herren jeweils richtet, nach dessen Regeln sie wieder nun 1 Menschen an diese Macht brachten, die Welt neu zu verteilen. Daher kann man folgerichtig diesen Kult nicht aufloesen und durch einen vergaenglichen aus den Nationen ersetzen.
Israel im Kampf um das Ganze und verstrickt in die Not, dazu unabhaengig von fremden Kulten geringerer Ordnung zu sein, vergass mituunter, dass es nicht um ein Nations-G=tt ginge - es hat m.E. auch niemand die Besonderheit G"TTES Israels in diesem Punkt definiert, auch nicht die Christen und auch nicht die Muslime.
Mit der Zerstoerung Aegyptens und besonders der Schule von Theben (On), die bei all diesen Dingen die Aufsichts-Stelle hatte (vorher war es Sumer auch mal, die Ober-Aufsicht der Kulte der Welt innehabend) ging vermutlich auch die Chance unter, diese Unterschiede zu formulieren. Folglich lief im Abendlande dann binnen weniger Jahrhunderte das Interesse fuer korrekte Kulte und Nations-Werdungen aus. Schon zur Zeit der Roemer wurde dies kaum noch respektiert, sondern man begann schon daran zu "drehen".
So hat zwar der Kultus-Wandel der Schule Jesu das "Ding" nochmal auf den korrekten Punkt gebracht, WER unser G"TT ist - also konnten sich aus allen Voelkern diesem ohne Sorge anschliessen - und suedlicherseits tat das der Islam aehnlich etwas spaeter auch: man hatte wieder eine einige oberste Hoheit, bei DEM jeder schwoeren und haften kann.
Aber der Vertrag Israels bleibt trotzdem der Vertrag Israels im Einzelnen und kann nicht damit verglichen und dem anvereinigt werden, was so viele Jahrhunderte, ja Jahrtausende spaeter andern klar wurde, und auch umgekehrt: der Vertrag Israels war mit nur einem kleinen identifizierbaren Volk geschlossen worden, an welchem andere nun ablesen konnten, dass Dieser G"TT wirklich EINER war und DerSelbe ist und bleibt. Daher stimmt beides, Jesus verspracht, das Gebot nicht zu aendern und nichts zu streichen, dennoch wurde er Haupt einer neuen Gemeinschaft zur Verehrung DesSelben EINEN G"TTES.
Die "Sohn"-Beziehung ist authetisch schon dadurch, dass er innerhalb des Judentums geboren und gestorben war, nach allen Regeln, auch der, dass man nicht Koenig sein kann, wenn schon jemand Koenig ist, und - dieser Anspruch wurde damals als ein Thron-G=tt aufgefasst, wobei es in Israel kein Thron-G=tt geben kann und darf, weil das (als Wir-Wesen) in Israel nur G"TT Selbst innehat. Der neue Kultus mit anderen Opfergaben ist so gesehen auch "Licht vom Licht", wie man Feuer weitergibt und es dasselbe Feuer bleibt, deshalb ist Jesu Sohnschaft christlich definiert als "gezeugt, nicht geschaffen". Dazu haben die Kirchen gut 400 Jahre gebraucht, das zu formulieren auf die Reihe zu kriegen, es ging nicht anders.
Mohammed, als "letzter Prophet" definiert, scheint vorher weder Christ noch Jude gewesen zu sein, das macht seine Religion nicht im selben Ausmass zu einer Sohnschaft aus der juedischen Lehre - er nimmt ja auch auch die "noachitischen" Sabaeer-Kulte mit hinein, die ohnehin damals schon ziemlich geistig waren. Er bindet sich rueckwaerts gar nicht so sehr an Abraham, sondern an Adam, Noah und dessen Bund, und auch Lot an, inhaltlich faellt das doch auf im Qur'an. Und ob Mohammed selbst eigentlich gedachte, eine Religion veranlasst zu haben, kann ich nicht beurteilen.
Sieht man ihn als Foerderer der Verehrung Des G"TTES, der Noah gebot, diese Arche zu bauen und allein neuer erster Mensch zu werden, dann liegt er doch auch in der richtigen Linie und diese Lehre verzichtete folglich in Kuerze auch auf das Beibehalten der Thorah und der christlichen Bibel. Liest man die ersten drei Suren, was man darin von den Patriarchen und biblisch bekannten Gestalten erfaehrt, so zietiert es nicht direkt viel von der Bibel, sondern greift Erzaehlungen um biblische Personen auf, deren einige im Talmud auch berichtet werden, also um 620 auch schon alt waren. Es kann also jahrhundelang Allgemeingut gewesen sein bis ins persische Reich hin und die Botschaft seines Engeln teilt ihm dies nicht als Neuigkeit mit, sondern um Erwaegungen und Mahnungen an das muendlich weithin unter den Kaufleuten und Marktrichtern Bekannte zu knuepfen.
Vielleicht koennen die Muslime unter uns hierueber etwas mehr sagen?
mgG :.)
WiT
Zitat:Die israelitischen Propheten waren da eine Stufe vergeistigter und erkannten, dass unser Gott nicht durch Opfer irgendwelcher Art zu besänftigen ist, auch wenn es dem Menschen so passen könnte. Das "Opfer", das unserem Gott gefällt, ist ein demütiges Herz des Menschen. Mit billigen "Gaben" aus Gottes eigenem Warenlager ist da nicht viel zu machen. Das merkt der doch, dass ihm sowieso alles gehört!
Die Opfer des Kultes Israels sind verschiedener Art, man kann es eng oder weit fassen. Die Religion Israels stand auf zwei Praktiken: die Priesterschaft betreute die Versoehnung mit G"TT exakt analog dazu wie dass alle Nationen zund Nations-Bewerbungs-Volkschaften taten. Das umfasst eine Fuelle von Gebeten und Theologie hinter diesen Gebeten, Rituale der Reinigung von ungeeigneten Assoziationen hierbai, damit das Gebet an-daechtig und die Motivation auch versoehnungs-beduerftig ausgerichtet sei - das zu Opfernde sind die abgemachten Geschenke, wo es unwesentlich ist, ob der, dem das Beten sich zuwende, diese braucht, sondern wesentlich, dass der, der sie mitbringt, abgibt aus dem, was er legitim besitzt.
Unser G"TT besitzt natuerlich die Dinge, die ER erschuf vermoege des Urheberrechtes und somit auch den Menschen, der etwas bringt. Unsere Propheten reden nur dann da hinein, wenn es nicht mehr zu erkennen ist, dass die Geber auch gesonnen sind, sich nach dem Willen Dessen zu verhalten, mit DEM es hier ums Versoeehnen geht. Ein Sozial-Schwein, der sich nicht aendern will, ist ein Verspotter des Kultes, wenn er seine Gaben bringt, aber diese illegal "erwarb" und um sich herum Leute hat, die seinetwegen veramt, gekraenkt, entehrt zu Diesem selben G"TT weinen und um Hilfe flehen.
Dann donnern die Propheten Israels eben los - aus der Ecke der zweiten Saeule: dass wir auch Gebote, eine dazu gehoerige Lehre und eine Ehre aus der Pflicht zur Wahrhaftigkeit in all unserm Tun haben: erst recht, wenn wir uns vor DEM HEILIGEN Israels treffen, Dessen Engagement fuer die Gleichberechtigung aller Menschen aus der Lehre ueberliefert ist und ueberdeutlich sogar als "Eifern" fuer die Schwaecheren, Fremden, Entrechteten und Elenden charakterisiert ist. Das darf nicht zur reinen Party einer elitaeren HighSociety werden.
Uns wurde in dieser Lehre schriftlich gegeben, woran wir messen koennen, ob wir als Gesamt Volk Israel genug in dieser Hinsicht beachten und tun, und dieser Bund gilt immer, sowohl wenn wir ihn mit den Geboten halten als auch wenn wir sie nicht und auch nicht sublimierter halten. Ohne Zentral-Heiligtum kann Israel keinen Opferkultus abhalten, geboten ist es dennoch, also haelt man dies durch Lernen, wie er zu erbringen sein wird, wenn es ihn wieder gibt. Diese zweite Unterlage unserer Religion, Dinge wenigstens durch Lernen-um-es-zu-tun zu erfuellen, ist das, was uns die Fortdauer im Exil-Zustand ermoeglicht.
Das war bei den Religgionen vor 2000 Jahren verschieden geregelt. Ein Volk, das seinen Kultus an transportable Gegenstaende fixierte, oder an sterbliche Lebewesen, wenn ihnen das genommen oder weg-erobert wurde, richtete sich an den, der das Ding / Lebewesen innehat, jeweils, und war man legitim erobert worden, gab man ohne grosse Verzoegerung den gesamten Kultus ab zugunsten des Kultes des Eroberers.
Die griechischen Logiker zur Zeit Platons bis Aristoteles hatten mittlerweise erkannt, dass es also nicht praktisch ist, ein G=tt zu haben, welches an Dingen festgemacht ist und forderten fuer ein "richtiges" G=tt, dass es rein als geistiges Wesen definiert werden muss, sie schufen einerseits hiermit eine tragfaehige Abmachung dafuer, was gelten soll ab Alexander d.Gr. und dessen Welt, der Hellenistischen, und hatten es andererseits auch soweit durchdacht, dass im Grunde auch die Kulte mit Statuen und G=tt-Tuieren, G=tt-Thronen nicht die anfassbaren Dinge meinen, sondern das Wir der Gemeinschaft, und das ist geistig.
Israels Verehrung richtet sich an Den nur EINEN Hoechsten-G"TT von vor der Existenz erster Nationen, an den sich auch das Grisse Fried-Opfer der neuen Reichs-Herren jeweils richtet, nach dessen Regeln sie wieder nun 1 Menschen an diese Macht brachten, die Welt neu zu verteilen. Daher kann man folgerichtig diesen Kult nicht aufloesen und durch einen vergaenglichen aus den Nationen ersetzen.
Israel im Kampf um das Ganze und verstrickt in die Not, dazu unabhaengig von fremden Kulten geringerer Ordnung zu sein, vergass mituunter, dass es nicht um ein Nations-G=tt ginge - es hat m.E. auch niemand die Besonderheit G"TTES Israels in diesem Punkt definiert, auch nicht die Christen und auch nicht die Muslime.
Mit der Zerstoerung Aegyptens und besonders der Schule von Theben (On), die bei all diesen Dingen die Aufsichts-Stelle hatte (vorher war es Sumer auch mal, die Ober-Aufsicht der Kulte der Welt innehabend) ging vermutlich auch die Chance unter, diese Unterschiede zu formulieren. Folglich lief im Abendlande dann binnen weniger Jahrhunderte das Interesse fuer korrekte Kulte und Nations-Werdungen aus. Schon zur Zeit der Roemer wurde dies kaum noch respektiert, sondern man begann schon daran zu "drehen".
So hat zwar der Kultus-Wandel der Schule Jesu das "Ding" nochmal auf den korrekten Punkt gebracht, WER unser G"TT ist - also konnten sich aus allen Voelkern diesem ohne Sorge anschliessen - und suedlicherseits tat das der Islam aehnlich etwas spaeter auch: man hatte wieder eine einige oberste Hoheit, bei DEM jeder schwoeren und haften kann.
Aber der Vertrag Israels bleibt trotzdem der Vertrag Israels im Einzelnen und kann nicht damit verglichen und dem anvereinigt werden, was so viele Jahrhunderte, ja Jahrtausende spaeter andern klar wurde, und auch umgekehrt: der Vertrag Israels war mit nur einem kleinen identifizierbaren Volk geschlossen worden, an welchem andere nun ablesen konnten, dass Dieser G"TT wirklich EINER war und DerSelbe ist und bleibt. Daher stimmt beides, Jesus verspracht, das Gebot nicht zu aendern und nichts zu streichen, dennoch wurde er Haupt einer neuen Gemeinschaft zur Verehrung DesSelben EINEN G"TTES.
Die "Sohn"-Beziehung ist authetisch schon dadurch, dass er innerhalb des Judentums geboren und gestorben war, nach allen Regeln, auch der, dass man nicht Koenig sein kann, wenn schon jemand Koenig ist, und - dieser Anspruch wurde damals als ein Thron-G=tt aufgefasst, wobei es in Israel kein Thron-G=tt geben kann und darf, weil das (als Wir-Wesen) in Israel nur G"TT Selbst innehat. Der neue Kultus mit anderen Opfergaben ist so gesehen auch "Licht vom Licht", wie man Feuer weitergibt und es dasselbe Feuer bleibt, deshalb ist Jesu Sohnschaft christlich definiert als "gezeugt, nicht geschaffen". Dazu haben die Kirchen gut 400 Jahre gebraucht, das zu formulieren auf die Reihe zu kriegen, es ging nicht anders.
Mohammed, als "letzter Prophet" definiert, scheint vorher weder Christ noch Jude gewesen zu sein, das macht seine Religion nicht im selben Ausmass zu einer Sohnschaft aus der juedischen Lehre - er nimmt ja auch auch die "noachitischen" Sabaeer-Kulte mit hinein, die ohnehin damals schon ziemlich geistig waren. Er bindet sich rueckwaerts gar nicht so sehr an Abraham, sondern an Adam, Noah und dessen Bund, und auch Lot an, inhaltlich faellt das doch auf im Qur'an. Und ob Mohammed selbst eigentlich gedachte, eine Religion veranlasst zu haben, kann ich nicht beurteilen.
Sieht man ihn als Foerderer der Verehrung Des G"TTES, der Noah gebot, diese Arche zu bauen und allein neuer erster Mensch zu werden, dann liegt er doch auch in der richtigen Linie und diese Lehre verzichtete folglich in Kuerze auch auf das Beibehalten der Thorah und der christlichen Bibel. Liest man die ersten drei Suren, was man darin von den Patriarchen und biblisch bekannten Gestalten erfaehrt, so zietiert es nicht direkt viel von der Bibel, sondern greift Erzaehlungen um biblische Personen auf, deren einige im Talmud auch berichtet werden, also um 620 auch schon alt waren. Es kann also jahrhundelang Allgemeingut gewesen sein bis ins persische Reich hin und die Botschaft seines Engeln teilt ihm dies nicht als Neuigkeit mit, sondern um Erwaegungen und Mahnungen an das muendlich weithin unter den Kaufleuten und Marktrichtern Bekannte zu knuepfen.
Vielleicht koennen die Muslime unter uns hierueber etwas mehr sagen?
mgG :.)
WiT