(14-09-2010, 06:15)t.logemann schrieb: Religion folgt genauso wissenschaftlichen Gesetzen wie die Naturwissenschaft selbst - die Traditionen haben damit wenig zutun
starker spruch!
wie willst du ihn plausibel machen?
welchen wissenschaftlichen gesetzen folgen religionen denn? oder gar "die" religion?
daß und wie religion von traditionen geprägt ist, ist für jeden offensichtlich. erst recht, wenn man sich den synkretismus deiner religion ansieht, die aus den traditionen verschiedener religionen zusammengestückelt wurde
Zitat:Die Mathematik kann mit den ihr eigenen Bezugspunkten die Endlichkeit des uns umgebenden Raumes belegen
nein
die mathematik ist lediglich ein operationales system, das aus (extern) gegebenen bezugspunkten nach festgelegten regeln zu einem bestimmten ergebnis kommt
Zitat:und die Möglichkeit von anderen, den Raum überspannenden Dimensionen als wahrscheinlich aufzeigen
ich wüßte nicht, wie sie das tun sollte. bestimmte sachverhalte lassen sich unter der annahme höherdimensionaler räume beschreiben, aber das ist schon wieder aufgabe der physik - die sich dazu der mathematik (welche eben über die abstrakte möglichkeit verfügt, mehrdimensionale strukturen zu beschreiben, was aber nichts über deren konkrete existenzwahrscheinlichkeit aussagt) als hilfsmittel bedient
Zitat:Die Religion nimmt diese den endlichen Raum überspannenden Dimensionen als selbstverständlich an
ach ja?
in welchem zusammenhang macht denn welche religion aussagen über "den endlichen Raum überspannenden Dimensionen"?
Zitat:sie kann diese Dimensionen auch nicht im Sinne der Mathematik erklären, sie lehrt das diese Dimensionen sich der menschlichen Erklärungs- und Verstandesebene entziehen
dann kann es sich dabei ja nicht um die dimensionen handeln, die mathematik und physik ganz selbstverständlich beherrschen bzw. anwenden
du betreibst also wieder mal etikettenschwindel, indem du konkret definierte begriffe aus der naturwissenschaft nach belieben metaphorisch anwendest und dann so tust, als handle es sich um dasselbe
(14-09-2010, 06:15)t.logemann schrieb: Dadurch negiert die Religion aber auch nicht die Mathematik oder die Mathematik die Religion
natürlich nicht. die beiden haben schlicht nichts miteinander zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)