14-09-2010, 15:18
(14-09-2010, 14:25)agnostik schrieb: Was ich vorher sagte, dass Deine Aussage - der Sinn der der Reilgion ist auf den Glauben hinzuführen - sich nicht aus Eckhards Aussage ableiten läßt
richtig
wenn es denn so ist, wie ekkard sagt - daß gottesbilder am glauben vorbei führen - dann tragen religionen (die ja im wesentlichen bestimmte gottesbilder vermitteln) eben nicht zum glauben bei, sondern führen an diesem vorbei bzw. von diesem weg
ich referiere hier nur einen logischen konditionalzusammenhang, ohne mir etwa die prämisse zu eigen zu machen
Zitat:Während zwar Eckhard auch nicht behaupten würde, dass es der Sinn der Religion ist, vom Glauben *wegzuführen* , so kann man auch nicht als Axiom annehmen, dass es der Sinn ist, zum Glauben hinzuführen
ich schätze mal, das sehen die vertreter der religionen ganz anders
"ich bin zwar als papst der chef einer weltreligion - aber ich sehe es nicht als sinn meiner sache, die menschen zum glauben zu führen" - stellst du dir das etwa so vor?
(14-09-2010, 14:25)agnostik schrieb: Aus Eckhards Beiträgen schließe ich, dass er keineswegs dieser Meinung ist.
welcher jetzt?
daß für ekkard seine religion nichts mit glauben an einen gott zu tun hat, sondern bloß irgendwie mit gefühligem menschlichen miteinander, das meine ich durchaus schon verstanden zu haben
im allgemeinen aber ist "religion" doch in erster linie ein vorgegebenes gottesbild mit daraus abgeleiteten verhaltensregeln (der persönliche glaube kann, muß sich aber nicht mit der religion decken)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

