15-09-2010, 11:32
(15-09-2010, 10:56)Jakow schrieb: allerdings geht es sehr wohl darum, ob jemand Migranten, Integranten auch weiterhin nur als Gäste ansieht. ich halte nämlich nach wie vor dieses für einen der Gründe, warum in Deutschland, anders als in vielen anderen EU Staaten, soviele Probleme in diesem Bereich liegen
das kann ich nur unterstreichen
mißverständliche verweise darauf, daß "der Gastgeber zu Recht erwartet, daß nichts verloren geht" (sind gäste zuvorderst als potentielle diebe zu betrachten?), tun da noch ein übriges
(15-09-2010, 10:56)Jakow schrieb: Wenn wir hier über Integration reden, dann über Punkte welche den Migranten betreffen, aber eben auch über Punkte, welche die Einheimischen betreffen.
yup
und es geht eben darum, daß migranten grundsätzlich die gleichen rechte zugestanden werden wie den einheimischen. eine zweiklassengesellschaft mit einheimischen, die den zuwanderern gegenüber besondere vorteile beanspruchen können, ist der integration natürlich nicht förderlich - wie sich aber eigentlich von selbst versteht
ein beispiel: wenn von jedem muslimischen zuwanderer verlangt wird, sich von gewalt gegen frauen zu distanzieren, nicht aber von den einheimischen (und es sind ja nicht nur muslimas in den häusern, wo geprügelte frauen zuflucht finden), dann werden da schon unterschiede gemacht, die eben das sich einpassen in eine gesellschaft, in der man als migrant a priori unter generalverdacht steht, nicht eben leichter machen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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