17-09-2010, 20:25
Ich würde das mal versuchen ein wenig toleranter zu sehen, liebe Witch.
Al-Hazen scheint Muslim zu sein, und in manchen muslimischen Kreisen gibt es erhebliche "Schwierigkeiten" mit pluralistisch-gesellschaftlicher Akzeptanz von Homosexualität. Mit "verwarnen" kommste da nicht weiter...
Aber ich will mal versuchen eine Brücke zu bauen:
In meiner Religion (Baha'i) wird zwischen der Liebe unter den Menschen und der blossen Befriedigung der Sexualität als natürlichem Trieb unterschieden. Die Liebe unter den Menschen - auch Menschen gleichen Geschlechtes selbstverständlich - ist ein hohes und heiliges Gut, die Befriedigung des Geschlechtstriebes aber nur innerhalb eine heterosexuellen Beziehung, und da auch nur innerhalb der festgefügten Partnerschaft, also der Ehe, erlaubt. Trotzdem muss ein praktiziernder schwuler Baha'i oder eine praktizierene lesbische Baha'i nicht mit "Steinigung, Gefängnis, Verbannung" rechnen - sowas gibt's bei uns nicht.
Unsere Lehre ist auf eine geistige und geistliche Fortentwicklung sowohl des Individuums, als auch der Gemeinschaft angelegt. Und im Verhältnis der Geschlechter ist sie auf die "Verschmelzung" der Gegensätze hin zu einer harmonischen Einheit ausgelegt, also der harmonischen Verschmelzung des männlichen und des weiblichen Prinzips. In einer homosexuellen Partnerschaft verschmelzen harmonisch aber nur die gleichen Prinzipien - und das ist für uns kein echter Fortschritt.
So "neu" ist unsere Auffassung nicht - die gleiche Auffassung findet man auch im Islam, im Christentum, im Judentum. Das Problem ist nur, das sich in den älteren Religionen der Gedanke "festgesetzt" hat, man könne nur dann eine "gottgefällige" Gesellschaft errichten, wenn man sie über jegliches Mass hinaus reglementiert. Und daraus ist dann - im Islam wie im Christentum - eine Intoleranz gewachen, die der grundlegenden Lehre zu 180% widerspricht.
Das gleiche Verhalten findet man auch in säkularen politischen Gesellschaften - hier meint man auch man müsste die Gesellschaft mit einer Flut von Gesetzen regeln - "geregelt" wird allenfalls die Unfähigkeit des Gesellschaftssystems, nicht aber das Werden und Wachsen einer Gesellschaft.
Al-Hazen scheint Muslim zu sein, und in manchen muslimischen Kreisen gibt es erhebliche "Schwierigkeiten" mit pluralistisch-gesellschaftlicher Akzeptanz von Homosexualität. Mit "verwarnen" kommste da nicht weiter...
Aber ich will mal versuchen eine Brücke zu bauen:
In meiner Religion (Baha'i) wird zwischen der Liebe unter den Menschen und der blossen Befriedigung der Sexualität als natürlichem Trieb unterschieden. Die Liebe unter den Menschen - auch Menschen gleichen Geschlechtes selbstverständlich - ist ein hohes und heiliges Gut, die Befriedigung des Geschlechtstriebes aber nur innerhalb eine heterosexuellen Beziehung, und da auch nur innerhalb der festgefügten Partnerschaft, also der Ehe, erlaubt. Trotzdem muss ein praktiziernder schwuler Baha'i oder eine praktizierene lesbische Baha'i nicht mit "Steinigung, Gefängnis, Verbannung" rechnen - sowas gibt's bei uns nicht.
Unsere Lehre ist auf eine geistige und geistliche Fortentwicklung sowohl des Individuums, als auch der Gemeinschaft angelegt. Und im Verhältnis der Geschlechter ist sie auf die "Verschmelzung" der Gegensätze hin zu einer harmonischen Einheit ausgelegt, also der harmonischen Verschmelzung des männlichen und des weiblichen Prinzips. In einer homosexuellen Partnerschaft verschmelzen harmonisch aber nur die gleichen Prinzipien - und das ist für uns kein echter Fortschritt.
So "neu" ist unsere Auffassung nicht - die gleiche Auffassung findet man auch im Islam, im Christentum, im Judentum. Das Problem ist nur, das sich in den älteren Religionen der Gedanke "festgesetzt" hat, man könne nur dann eine "gottgefällige" Gesellschaft errichten, wenn man sie über jegliches Mass hinaus reglementiert. Und daraus ist dann - im Islam wie im Christentum - eine Intoleranz gewachen, die der grundlegenden Lehre zu 180% widerspricht.
Das gleiche Verhalten findet man auch in säkularen politischen Gesellschaften - hier meint man auch man müsste die Gesellschaft mit einer Flut von Gesetzen regeln - "geregelt" wird allenfalls die Unfähigkeit des Gesellschaftssystems, nicht aber das Werden und Wachsen einer Gesellschaft.