19-09-2010, 11:36
Wie es der Zufall will, kann ich zu dem Thema einen Artikel beisteuern:
welt.de/politik/ausland/article9500423/Der-Islam-wird-als-Kultur-untergehen.html
Ein Interview mit dem Islamreformer Abdel-Samad.
welt.de/politik/ausland/article9500423/Der-Islam-wird-als-Kultur-untergehen.html
Ein Interview mit dem Islamreformer Abdel-Samad.
Zitat:WELT ONLINE: Und wie kann eine solche Inventur des Islam aussehen?
Abdel-Samad: Inventur, oder besser: geregelte Insolvenz, bedeutet, dass die islamische Welt sich von dem schweren Koffer trennen muss, der ihre Reise in die Zukunft behindert.
In dem Koffer liegt zum Beispiel die Unantastbarkeit der Religion. Es liegt darin ein absolutistisches Gottesbild, das zur Schablone für die Diktaturen geworden ist. In diesem Koffer lasten falsche Vor- und Feindbilder sowie ein unzeitgemäßes Gesellschaftsbild mit einer absurden Vorstellung vom Verhältnis zwischen Mann und Frau. Dadurch stagniert das Denken.
Für alle Miseren und Probleme muss der Westen als Sündenbock herhalten. Dadurch entsteht keinerlei positive Dynamik, die für eine Veränderung notwendig ist.
Zitat:Abdel-Samad: [...]Weder wissenschaftlich noch kulturell sehen wir irgendwelche Beiträge aus der islamischen Welt, die der Menschheit zugutekämen. Das führt zu einer Art Schizophrenie: Auf der einen Seite Minderwertigkeitskomplexe gegenüber der westlichen Welt, auf der anderen Allmachtsvisionen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]

