(21-09-2010, 17:58)t.logemann schrieb: Erstmal bezweifle ich dass "die Europäer" im Jahre 630 so ein wahnsinniges Interesse am Besuch von Indien oder China gehabt hätten....Vermuten kann man vieles - stichhaltig ist davon das wenigste.
Deshalb beschränke ich mich auf die Fakten
(21-09-2010, 17:58)t.logemann schrieb: Und dann: Die Geschichte des islamischen Imperiums ist ja nicht alleine auf 630 bis 700 n.Chr. beschränkt....Ja, das ging dan fröhlich mit dem Metzeln - wie das eben alle anderen auch gemacht haben. Nix Besonderes.
(21-09-2010, 17:58)t.logemann schrieb: Im Übrigen ist indisches Heilwissen durchaus in die Medizin Arabiens mit eingeflossen - kann man heute noch sehenNicht nur das. Soweit es sich eben lohnte und zur Hegemonisierung oder sogar Monopolisierung taugte.
(21-09-2010, 17:58)t.logemann schrieb: und die chinesischen Dynastien waren auch nicht immer und jederzeit offen für "fremde" Einflüsse.Aber durchaus für Handel, wenn die Leute zu ihnen kamen.
(21-09-2010, 17:58)t.logemann schrieb: Aber es ist ja bequemer auf den Islam einzuschlagen.... anstatt die historischen Fakten in einen richtigen Bezug zueinander zu setzen. Und Fakt ist nun mal, dass die Kreuzzüge und die islamischen Gegenzüge den fruchtbaren Austausch zwischen den Kulturen erheblich erschwert habenSicher, aber zu dem von Dir geforderten Bezug gehört eben, was dem vorausging: die islamische Expansion hatte eben keinen Kreuzzug zur Voraussetzung, sie war eine beispiellose kriegerische Eroberungswelle ohne irgendwelche Provokation.
Das sind die historischen Fakten - ohne, daß damit irgendwelche christlichen Kreuzzüge zu rechtfertigen wären.
Was die sog. "Islamische Blütezeit" betrifft, die war wie vorhergehenden antiken Blütezeiten, auf nix anderes als auf Mord und Totschlag und regelmäßig auf Vernichtung des für die Eroberer unverständlichen Kulturgutes gegründet. Nix Besonderes. Schon überhaupt nix, was man gegen "Europäer" ausspielen könnte.
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