26-09-2010, 14:56
Ich hab mal ein bissel gestöbert weil ich mich immer noch Frage was man als Lüge bezeichnen kann und darf.... und hier ".physiologus.de/luege.htm" eine ganze Menge Definitionen gefunden.
Auszüge daraus......
Lüge (aufklärerisch) Die Lüge ist eine sehr hohe Tugend, wenn sie Gutes tut. Man muß wie der Teufel lügen, nicht zaghaft, nicht zu Zeiten, sondern mutig und immer. - Voltaire, nach (som)
Lüge (protestantisch) Was wäre es, schon um Besseres und der christlichen Kirche willen eine gute, starke Lüge tun. - D. Martin Luther, nach (som)
Lüge (katholisch) Es waren vor allem die Jesuiten, die in der ihnen häufig nachgesagten intellektuellen Spitzfindigkeit jene heute allgemein verbreitete Lehre entwickelten, wonach zwar die Lüge an sich unbedingt verwerflich ist, jedoch »nicht selten Gründe triftigster Art, sogar schwerwiegende sittliche Forderungen eine Verheimlichung der Wahrheit notwendig machen, die nicht nur durch bloßes Stillschweigen zu erreichen ist». Möglich wird dies durch den Gebrauch einer Aequivokation (einer vieldeutigen Antwort), wie etwa der Amphibolie (einer Rede mit mehrfacher Bedeutung). Sogar die Restriktion (die einschränkende Deutung einer Wendung) ist erlaubt, die zwar nicht den Buchstaben der Frage, wohl aber ihren eigentlichen Sinn trifft. Wer beispielsweise gefragt wird, ob er aus einer verseuchten Stadt komme, jedoch weiß, daß er nicht infiziert ist, darf die Frage verneinen. Denn was der Fragende wissen will, ist ja nur, ob er die Seuche mitbringt — ein Ratschlag, den Kardinal Toletus (gest. 1596) aus der Gesellschaft Jesu erteilte. - (som)
Lüge (zamonisch) Jeder kann sich hinstellen und eine platte Lüge von sich geben, das ist keine Kunst. Das Geheimnis besteht darin, den Zuhörer an sie glauben zu lassen, Und wie jede wirklich große Kunst besteht auch die des Lügens aus Fleiß und zahlreichen Schichten. Der Maler streicht Schichten von farbigen Pigmenten und Lasuren übereinander, der Musiker komponiert Lagen aus Melodien, Rhythmen, Stimmen und Instrumenten, der Schriftsteller fügt Wortschicht für Wortschicht übereinander, und der Lügner stapelt Lügen zum Meisterwerk. Ein guter Schwindel muß sein wie eine solide Backsteinmauer, geduldig Lage auf Lage gefügt und darum als Ganzes unerschütterlich.
Dazu muß man behutsam Lüge und Wahrheit mischen, Erwartungen schüren und dann wieder enttäuschen, falsche Fährten legen, erzählerische Haken schlagen, Schleichwege gehen und vor allen Dingen: Das Gesicht muß mitlügen. Jede noch so kompliziert gebaute Flunkerei kann durch den falschen Gesichtsausdruck zusammenstürzen. Ein falsch plaziertes Zucken der Augenbraue, ein unsicheres Zittern des Augapfels — und das kunstvoll gewirkte Lügengespinst ist zerrissen. Ich habe große Lügengladiatoren scheitern sehen, weil sie im falschen Augenblick geblinzelt haben. - (zam)
wirklich schlauer bin ich noch nicht, Lüge ist für mich nach wie vor wenn jemand absichtlich die Unwahrheit sagt um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Auszüge daraus......
Lüge (aufklärerisch) Die Lüge ist eine sehr hohe Tugend, wenn sie Gutes tut. Man muß wie der Teufel lügen, nicht zaghaft, nicht zu Zeiten, sondern mutig und immer. - Voltaire, nach (som)
Lüge (protestantisch) Was wäre es, schon um Besseres und der christlichen Kirche willen eine gute, starke Lüge tun. - D. Martin Luther, nach (som)
Lüge (katholisch) Es waren vor allem die Jesuiten, die in der ihnen häufig nachgesagten intellektuellen Spitzfindigkeit jene heute allgemein verbreitete Lehre entwickelten, wonach zwar die Lüge an sich unbedingt verwerflich ist, jedoch »nicht selten Gründe triftigster Art, sogar schwerwiegende sittliche Forderungen eine Verheimlichung der Wahrheit notwendig machen, die nicht nur durch bloßes Stillschweigen zu erreichen ist». Möglich wird dies durch den Gebrauch einer Aequivokation (einer vieldeutigen Antwort), wie etwa der Amphibolie (einer Rede mit mehrfacher Bedeutung). Sogar die Restriktion (die einschränkende Deutung einer Wendung) ist erlaubt, die zwar nicht den Buchstaben der Frage, wohl aber ihren eigentlichen Sinn trifft. Wer beispielsweise gefragt wird, ob er aus einer verseuchten Stadt komme, jedoch weiß, daß er nicht infiziert ist, darf die Frage verneinen. Denn was der Fragende wissen will, ist ja nur, ob er die Seuche mitbringt — ein Ratschlag, den Kardinal Toletus (gest. 1596) aus der Gesellschaft Jesu erteilte. - (som)
Lüge (zamonisch) Jeder kann sich hinstellen und eine platte Lüge von sich geben, das ist keine Kunst. Das Geheimnis besteht darin, den Zuhörer an sie glauben zu lassen, Und wie jede wirklich große Kunst besteht auch die des Lügens aus Fleiß und zahlreichen Schichten. Der Maler streicht Schichten von farbigen Pigmenten und Lasuren übereinander, der Musiker komponiert Lagen aus Melodien, Rhythmen, Stimmen und Instrumenten, der Schriftsteller fügt Wortschicht für Wortschicht übereinander, und der Lügner stapelt Lügen zum Meisterwerk. Ein guter Schwindel muß sein wie eine solide Backsteinmauer, geduldig Lage auf Lage gefügt und darum als Ganzes unerschütterlich.
Dazu muß man behutsam Lüge und Wahrheit mischen, Erwartungen schüren und dann wieder enttäuschen, falsche Fährten legen, erzählerische Haken schlagen, Schleichwege gehen und vor allen Dingen: Das Gesicht muß mitlügen. Jede noch so kompliziert gebaute Flunkerei kann durch den falschen Gesichtsausdruck zusammenstürzen. Ein falsch plaziertes Zucken der Augenbraue, ein unsicheres Zittern des Augapfels — und das kunstvoll gewirkte Lügengespinst ist zerrissen. Ich habe große Lügengladiatoren scheitern sehen, weil sie im falschen Augenblick geblinzelt haben. - (zam)
wirklich schlauer bin ich noch nicht, Lüge ist für mich nach wie vor wenn jemand absichtlich die Unwahrheit sagt um sich einen Vorteil zu verschaffen.
As Salamu Aleikhum