27-09-2010, 14:22
(27-09-2010, 13:37)Schmettermotte schrieb:So lange es für jede Stelle 10 oder mehr bewerber gibt, so lange genügt es, wenn einer von 10 Leuten überhaupt eine Bewerbung schreibt.(27-09-2010, 11:49)Der-Einsiedler schrieb: Aber man kann die Menschen, die arbeiten WOLLEN (und das ist die überwiegende Mehrheit der Hartz-IV-Empfänger) nicht dafür büssen lassen, dass es diese Arbeitsstellen nun einmal nicht gibt,
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Vom Prinzip her kann ich dir zustimmen, aber dieser Satz ist aus meiner Sicht zu einfach. Klar gibt es viele, die theoretisch arbeiten wollen, wenn sie eine Stelle bekämen, aber unterscheidest du diese auch nach menge der Bewerbungen? Der Grundtenor mag sein, dass ie meißten eine ihnen genehme Arbeit anfingen, wenn sie sich anböte, aber seien wir doch mal ehrlich: Sehr sehr viele nehmen definitiv NICHT jeden Job an der sich anbietet und schreiben NICHT alle paar Tage eine Bewerbung. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Man versucht es eine Zeit lang und wenn sich kein Erfolg einstellt wird man davon müde, kraftlos und das Selbstbewußtsein leidet so enorm, dass man nicht nur den Mut verliert, sondern geradezu Angst vor Absagen entwickelt und dann bleibt die Suche nach einem Job theoretisch und man arangiert sich mit dem Sozialsatz. Klar will man arbeiten, aber sucht man auch nur mit halb soviel Aufwand, wie andere in einem normalen Job arbeiten? Nicht wirklich.
Aber Du sagst ja selbst, dass für jede offene Stelle 100 Bewerbungen eintreffen - also scheinen die ALs doch durchschnittlich eine Menge Bewerbungen zu schreiben.
Egal wie viel Bewerbungen geschrieben werden - egal wie arbeitswillig die AL's sind - es ist zu wenig Arbeit ür mindestens 90% von ihnen da! Diese 90% bleiben also immer übrig.
Wenn in einer Kleinstadt sagen wir 1000 Leute on A nach B fahren müssen - es fährt aber nur ein Bus, der bestenfalls 100 Leute transportieren kann - dann bleiben 900 davon zurück -- auch wenn sie alle an der Bushaltestelle übernachten würden:icon_exclaim:
