28-09-2010, 03:00
eben, eben, humanist...
ich bin jetzt 52 Jahre alt/jung (klapprig...
) und habe so mit etwa 12 angefangen mich für Politik und Gesellschaft zu interessieren. Rückblickend kann ich sagen - ausser Brandt's Ostverträgen, der friedlichen Revolution in der DDR - in diesem Staat, in dieser EU (früher hiess sie mal "EWG"....einer wird gewinnen... ) ist politisch nur Bockmist gemacht worden! Und wir, wir "Mittelalten", Alten, Jungen - wir baden den Scheiss aus....
"Wir müssen mehr für Bildung tun" - wenn ich das schon höre.... Ich bin in Hessen unter dem "betonbauer" Börner und dessen Regierung grossgeworden - und dem und seiner Ministerriege mit einer völlig falschen Klassenpolitik habe ich's letztlich zu verdanken, das im ersten Bildungsweg mich kein Gymnasium und keine "Mittlere Schule" genommen hat. Also hab' ich in der VHS meine Mittlere Reife gemacht - neben dem Job.... , selber bezahlt (na ja, ich hab' ja gut verdient). Und meine Gesellenprüfung hab' ich auch selbst bezahlt, meine Lehrfirma ging vor der Prüfung pleite und eine Konkurrenzfirma hat an einem fast ausgelernten Lehrling ja nix mehr verdient - also in die erste, damals gerade "in Mode" gekommene Zeitarbeitsfirma 'rein, tagsüber 12 Stunden als Bau"hilfs"schlosser gearbeitet und am Wochenende für die Gesellenprüfung gebüffelt - extern gemacht, war gleich ein Monatslohn weg... So, und damals ging der Scheiss mit der "Beruferfahrung los:" sie ha'm ja zuletzt nur Erfahrung als Bauschlosser gemacht - mache se erstmal 5 Jahre Zeitarbeit als Betriebsschlosser, unn dann sehn mer weida...". Ich hab' 25 Jahre lang so ziemlich alles an Schlossertätigkeit durchgemacht - Bau, Betrieb, Maschinenbau, Gleisbau, Rohrschlosser - nebenbei noch extern drehen, schweissen, schmieden gelernt - und jetzt bin ich körperlich am Ende, abgeschrieben und auf dem Müllhaufen namens Hartz IV "abgelegt"...
Mein Beruf bzw. mein Berufsfeld gibt's nicht mehr - und mein Arbeitsvermittler meinte heute morgen: "... ja, das ist alles schwer... machen Sie halt was anderes.... - ich weiss aber auch nicht was....". So, und nun darf ich darauf warten 58 zu werden - und muss mich dann "zwangsverrenten" lassen (falls ich vorher nicht in's Gras beisse).....
Viele Menschen - gerade auch junge - kennen meine Story - und noch ein paar ganz ähnliche Stories von anderen Menschen dazu. Und die überlegen sich ernsthaft mit 18 oder 20 oder 22 Jahren, wie das wohl alles weitergeht. "Handwerk hat goldenen Boden" - vergiss es - bei Stundenlöhnen zwischen 3,25 und 5,61€ brutto... "Akademiker finden immer was" - klar, als Taxifahrer vielleicht.... Ein guter Freund von mir hat ein Diplom als Elektroingenieur. Er ist gerade mal 40 Jahre alt, verheiratet, ein Kind. Wenn der in "jungen Jahren" nicht eine kleine Erbschaft gemacht hätte und dann das Geld in die Ausbildung als Fluglehrer (2-motorige Kleinflugzeuge) gesteckt hätte, würde die Familie jetzt von Hartz IV leben müssen. Und damit die Familie nicht vom Staat abhängig ist, jobt seine Frau (Diplompädagogin) im Copy-Shop und er hat 3 (!) Verträge mit drei verschiedenen Flugschulen auf Stundenbasis. Die Familie verdient netto gerade mal 175.- € mehr als Hartz IV.... Und da sagte doch so ein korrupter Grosskotz neulich: "Arbeit muss sich wieder lohnen...."...:icon_evil::icon_twisted:
ich bin jetzt 52 Jahre alt/jung (klapprig...
) und habe so mit etwa 12 angefangen mich für Politik und Gesellschaft zu interessieren. Rückblickend kann ich sagen - ausser Brandt's Ostverträgen, der friedlichen Revolution in der DDR - in diesem Staat, in dieser EU (früher hiess sie mal "EWG"....einer wird gewinnen... ) ist politisch nur Bockmist gemacht worden! Und wir, wir "Mittelalten", Alten, Jungen - wir baden den Scheiss aus...."Wir müssen mehr für Bildung tun" - wenn ich das schon höre.... Ich bin in Hessen unter dem "betonbauer" Börner und dessen Regierung grossgeworden - und dem und seiner Ministerriege mit einer völlig falschen Klassenpolitik habe ich's letztlich zu verdanken, das im ersten Bildungsweg mich kein Gymnasium und keine "Mittlere Schule" genommen hat. Also hab' ich in der VHS meine Mittlere Reife gemacht - neben dem Job.... , selber bezahlt (na ja, ich hab' ja gut verdient). Und meine Gesellenprüfung hab' ich auch selbst bezahlt, meine Lehrfirma ging vor der Prüfung pleite und eine Konkurrenzfirma hat an einem fast ausgelernten Lehrling ja nix mehr verdient - also in die erste, damals gerade "in Mode" gekommene Zeitarbeitsfirma 'rein, tagsüber 12 Stunden als Bau"hilfs"schlosser gearbeitet und am Wochenende für die Gesellenprüfung gebüffelt - extern gemacht, war gleich ein Monatslohn weg... So, und damals ging der Scheiss mit der "Beruferfahrung los:" sie ha'm ja zuletzt nur Erfahrung als Bauschlosser gemacht - mache se erstmal 5 Jahre Zeitarbeit als Betriebsschlosser, unn dann sehn mer weida...". Ich hab' 25 Jahre lang so ziemlich alles an Schlossertätigkeit durchgemacht - Bau, Betrieb, Maschinenbau, Gleisbau, Rohrschlosser - nebenbei noch extern drehen, schweissen, schmieden gelernt - und jetzt bin ich körperlich am Ende, abgeschrieben und auf dem Müllhaufen namens Hartz IV "abgelegt"...
Mein Beruf bzw. mein Berufsfeld gibt's nicht mehr - und mein Arbeitsvermittler meinte heute morgen: "... ja, das ist alles schwer... machen Sie halt was anderes.... - ich weiss aber auch nicht was....". So, und nun darf ich darauf warten 58 zu werden - und muss mich dann "zwangsverrenten" lassen (falls ich vorher nicht in's Gras beisse).....
Viele Menschen - gerade auch junge - kennen meine Story - und noch ein paar ganz ähnliche Stories von anderen Menschen dazu. Und die überlegen sich ernsthaft mit 18 oder 20 oder 22 Jahren, wie das wohl alles weitergeht. "Handwerk hat goldenen Boden" - vergiss es - bei Stundenlöhnen zwischen 3,25 und 5,61€ brutto... "Akademiker finden immer was" - klar, als Taxifahrer vielleicht.... Ein guter Freund von mir hat ein Diplom als Elektroingenieur. Er ist gerade mal 40 Jahre alt, verheiratet, ein Kind. Wenn der in "jungen Jahren" nicht eine kleine Erbschaft gemacht hätte und dann das Geld in die Ausbildung als Fluglehrer (2-motorige Kleinflugzeuge) gesteckt hätte, würde die Familie jetzt von Hartz IV leben müssen. Und damit die Familie nicht vom Staat abhängig ist, jobt seine Frau (Diplompädagogin) im Copy-Shop und er hat 3 (!) Verträge mit drei verschiedenen Flugschulen auf Stundenbasis. Die Familie verdient netto gerade mal 175.- € mehr als Hartz IV.... Und da sagte doch so ein korrupter Grosskotz neulich: "Arbeit muss sich wieder lohnen...."...:icon_evil::icon_twisted:
