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Bilderverbot
#9
Hallo Ekkard :.)

Zitat:An dieser Stelle sollten wir die Bilder zuende diskutieren und dann auf deiner Grundlage etwas Neues anfangen.

Ja, richtig - also eine der erwaehnten biblischen Formulierungen steckt im ersten Schoepfunges-Bericht:
"Lasst Uns den Adam (=Menschen) machen ... Nach Seinem Bild-und-Gleichnis erschuef ER ihn - maennlich und weiblich erschuf ER sie" (am Abend des 6."Tags" der Schoepfung).

Das ist stilistisch und inhaltlich ein abgeschlossener Text fuer sich - nachher erst wird in ganz anderm Stil und einem erweiterten G"TTES-Namen von dem Garten und dem "Aphar" (Staub, kann auch Fruchtstaub sein, nicht Ton und Lehm) berichtet, und dass er (als ein ADAM) ab nun ein Lebewesen (Nephesch Hhaj - LebensSeele) geworden sei

- im Hebraeischen liest es sich fast, als koenne man zweierlei Sprachen hinterlegen, in denen der Urtext davon gesungen worden waere - 1.Anklaenge an Sumerisch - 2.Anklaenge an Aegyptisch - so sehr verschieden. Bei Uebersetzungen fliesst das erst sprachlich zusammen.

Vom Ebenbild G"TTES ist also in dem ersten Zusammenhang die Rede - da ist der Mensch noch nicht in einem Lebewesen. Muslime akzeptieren die Ebenbildlichkeit nicht, zwischen G"TT und dem eigentlichen Menschen. Juden loesen die Frage durch Genauigkeit auf - es ist nicht gesagt, dass die Ebenbildlichkeit zu G"TT dann da war, als der Mensch das Lebewesen hinzubekommt. Aber als der Mensch dann das Lebewesen hat, dann kommt etwas spaeter der Satz von Adam genau parallel, dass er seinen Enkel bekommt und dann sagt: Schau an - mein Bild-und-Gleichnis.
Das besagt wiederum, dass betreffs dem eigentlichen Menschen und G"TT in der zuerst existierenden Seinsform dieselbe Formulierung benutzbar ist, auch noch fuer den Fakt der Maennlichkeit und Weiblichkeit als solcher. Wenn man G"TT als rein geistig bezeichnet, dann ist es der Mensch eigentlich auch - und dann sind sie einander komplementaer - im physik.Beispiel Spektrum: wie Rot zu Gruen zurueckgefuehrt zusammen "wieder-weisslichtig" sind. Das ist "aehnlich" und sogar "verwandt" bezogen auf das Licht-Sein. Es ist unaehnlich wie Ich und Du sich unterscheiden.

In dieser Hinsicht interessiert das "Wir" in diesen Versen: Lasst Uns machen - Nimm ein "Vollkommenes Weisslicht" - es kann weder Ich noch Du sagen, weil es allein ist - nun differenziere ein Wir - dann ist da auch ein Ich und Du, sofort - unser Weiss als nun ICH wirkt nun "Purpur" und z.B. das Du (der jeweilige Mensch) leuchtet "Gruen".

Die juedischen Denker sagten nun, dass doch Adam nicht absolut synonym fuer das Wort Mensch benutzt wird, im gleichen Bibel-Zusammenhang, also Isch, Ischah, Escheth, Enosch, Anaschim, Naschim, Anscheij - das sind dann die Worte fuer das Nephesch Hhaj, das Lebewesen: Mann, Frau, Gattin, Mensch, Menschen (Maenner), Menschen (Frauen) und Mannschaft. Dennoch kommt auch Adam (Mensch) und Ben Adam (Sohn des Menschen) weiterhin gelegentlich vor. Dann aber im Ueberblick im Sinne von "Das Projekt Adam (-und-die-Kuh)" geistlich.

Enosch und Bar Enosch ("Menschensohn" der Propheten-Zeit) ist auch so ein Worte-Paar. Da steht nie zugleich die "Kuh" dabei, bei Adam aber erstaunlich oft - es wird nicht immer mit uebersetzt. (Jetzt frag mich keiner bitte nach der "Kuh" des Adam - darueber hab ich noch nichts Ausfuerlicheres gelesen, ich vermerke hier nur, dass es [A]A[/B]_dam vaBe_hemah vielleicht je nur ein ABC anzitiert, also alle bis zum letzten Menschen einschliesst)

Also darf man folgern, dass der eigentliche Mensch nicht nur aus dem besteht, was biologisch Homo sapiens genannt wird, sondern vor der Zeugung jedesmal in dem Wir von G"TT als Du geschaffen wird und in der Hinsicht IHM ebenbildlich ist, dann ebensogut auch nach dem Tod des Lebewesens weiter existiert.

Dazu gehoeren dann die oft verwendeten Gleichnisse vom biologischen Leben als Zustand zwischen Ackerboden und fertigem Brot und als Zustand zwischen Weinstock und fertigem Wein. Bund G"TTES und das Religioese der affektiven herzlichen "kindlichen" Bindung an IHN beruhen auf diesem Eigentlichen IHM ebenbildlichen Menschen, und an dem haftet der freie Wille, sich seelisch nicht total aus dem Bio-logischen her dominieren lassen zu muessen, und die religioese Erziehung versucht, dies auseinanderzuklamuesern, damit Menschen freudig und frei und wuerdig selbstbewusst sind, der Homo sapiens kann das nicht immer schaffen, aber der traegt uns etwas bei, was Engeln nicht erlebbar ist: Mutterliebe, Treue, Tapferkeit fuer den Schutz des Wir, Eintracht im kleinen Kreise Vertrauter, stummes Erleben, wie schoen die Sterne und Sonnen-Untergaenge sind, Liebe zum Geliebten bis in den Tod etc...

David sagt in einem Psalm zu G"TT buchstaeblich: "DU bist meinem Kopf der Grund, ihn hochzutragen" :.))

mfG WiT :.)
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