05-10-2010, 01:33
Lieber Lars,
so eine Darstellung "Die Polizei macht "gute Foto's, die Demonstranten nur polemische Foto's" - das zieht nicht.
Erstens: Es ist in einzelnen Bundesländern immer noch umstritten, wie sich das Recht des Schutzes der eigenen Persönlichkeit mit Massenaufnahmen von Demonstranten bei Demonstrationen verträgt. Sowohl Demonstranten - als auch die Staatsmacht - verfügen über soviele Möglichkeiten der Beweisfälschung, das der unbefangene Bürger der von der einen oder anderen Seiute ein Foto in der Zeitung sieht, nicht mehr so ad hoc die "Richtigkeit" dieses Fotos beurteilen kann.
Zweitens: das Foto auf Seite 2, Beitrag 20 (Romero) zeigt dunkel gekleidete Personen, deren Gesichter nicht einwandfrei zu identifizieren sind. Es könnte sich um Demonstranten im Rauch in einer künstlichen Nebelwand handeln - es könnte sich genauso gut um staatliche "Agent provocateur" handeln. Worum es sich nicht handelt - sind Steine werfende Chaoten, denn auf dem Foto ist niemand zu sehen der einen Stein in der Hand hält. Die Art und Weise dieser Aufnahme suggestiert aber genau das.... und schon kannste mit Foto's Stimmung machen, manipulieren... und das haben sicherlich keine Demonstranten gemacht.
Drittens: "Die Polizei gleicht mit dem gewonnen Videomaterial ..ab und greift dann zu..." - ja wo leben wir denn? Die Polizei darf nur dann zugreifen, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht oder wenn ein rechtsgültiger Haftbefehl existiert. Aber nur weil jemand bei einer anderen Demo schon mal vor die Linse gelatscht ist - das rechtfertigt nicht mit 8 bis 10 Menschen auf den einzustürmen, sämtliche rechtsstaatlichen Gepflogenheiten zu vergessen und diesen mit brutalster Gewalt zuim Zwecke der Festnahme niederzuknüppeln.. Genau da - lieber Einsiedler - verläuft der schmale Pfad zwischen Faschismus und Demokratie bzw. Rechtsstaatlichkeit...!
Ich habe leider den Eindruck, das so einige meiner Mitdiskutanten hier reichlich naiv sind - nur weil einer eine blaue oder grüne oder schwarze Uniform an hat und sein Geld als Ordnungshüter aus Steuermitteln der Allgemeinheit bezieht - ist das doch nicht "automatisch" ein "besserer Mensch", der mit der Ausbildung alleine schon gelernt hätte, zwischen richtig und falsch, angemessen und unangemessen zu unterscheiden...
Die Jungs und Mädchen in einem "Bullenkloster" (interne Bezeichnung in Wiesbaden für das Ausbildungzentrum der Bereitschaftspolizei - war eine Zeitlang sogar so auf dem Stadtplan vermerkt...) lernen heute immer noch so wie vor 100 Jahren, das man als "Ordnungshüter" zuerst auf Befehl zu schlägt - und danach fragt. Der Unterschied, die Weiterentwicklung im Vergleich zum Jahr 1910 liegt darin, das früher das Nachfragen verpönt war... immerhin darf der Uniformierte heute schon nachfragen, ob seine befohlene Aktion "richtig" war - was für ein gewaltiger Fortschritt in 100 Jahren Polizeiausbildung.....
Und man kann - ehrlich - den heutigen Polizisten, aber auch den anderen Staatsbediensteten bis hin zum Berufspolitiker aus ihrem Verhalten nocht nicht mal einen Vorwurf machen - sie haben es ja seit der Grundschule nicht besser gelernt. Aus meiner Erfahrung sage ich Euch: Solche Menschen wie d.n., die sich mit den schlimmen Erfahrungen anderer auseinandersetzen - sind verdammt selten in einem Forum...! Von 10.000 Beamtebn in Berlin - ist dazu vielleicht einer in der Lage. Und den muss man dann in einem Forum regelrecht schützen - vor seinen Kameraden, die offene Kritik am eigenben Verhalten als "Kameradenschweinerei" betrachten - das muss man sich mal überlegen, wenn man von einem "demokratischen Rechtsstaat" spricht....
so eine Darstellung "Die Polizei macht "gute Foto's, die Demonstranten nur polemische Foto's" - das zieht nicht.
Erstens: Es ist in einzelnen Bundesländern immer noch umstritten, wie sich das Recht des Schutzes der eigenen Persönlichkeit mit Massenaufnahmen von Demonstranten bei Demonstrationen verträgt. Sowohl Demonstranten - als auch die Staatsmacht - verfügen über soviele Möglichkeiten der Beweisfälschung, das der unbefangene Bürger der von der einen oder anderen Seiute ein Foto in der Zeitung sieht, nicht mehr so ad hoc die "Richtigkeit" dieses Fotos beurteilen kann.
Zweitens: das Foto auf Seite 2, Beitrag 20 (Romero) zeigt dunkel gekleidete Personen, deren Gesichter nicht einwandfrei zu identifizieren sind. Es könnte sich um Demonstranten im Rauch in einer künstlichen Nebelwand handeln - es könnte sich genauso gut um staatliche "Agent provocateur" handeln. Worum es sich nicht handelt - sind Steine werfende Chaoten, denn auf dem Foto ist niemand zu sehen der einen Stein in der Hand hält. Die Art und Weise dieser Aufnahme suggestiert aber genau das.... und schon kannste mit Foto's Stimmung machen, manipulieren... und das haben sicherlich keine Demonstranten gemacht.
Drittens: "Die Polizei gleicht mit dem gewonnen Videomaterial ..ab und greift dann zu..." - ja wo leben wir denn? Die Polizei darf nur dann zugreifen, wenn unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht oder wenn ein rechtsgültiger Haftbefehl existiert. Aber nur weil jemand bei einer anderen Demo schon mal vor die Linse gelatscht ist - das rechtfertigt nicht mit 8 bis 10 Menschen auf den einzustürmen, sämtliche rechtsstaatlichen Gepflogenheiten zu vergessen und diesen mit brutalster Gewalt zuim Zwecke der Festnahme niederzuknüppeln.. Genau da - lieber Einsiedler - verläuft der schmale Pfad zwischen Faschismus und Demokratie bzw. Rechtsstaatlichkeit...!
Ich habe leider den Eindruck, das so einige meiner Mitdiskutanten hier reichlich naiv sind - nur weil einer eine blaue oder grüne oder schwarze Uniform an hat und sein Geld als Ordnungshüter aus Steuermitteln der Allgemeinheit bezieht - ist das doch nicht "automatisch" ein "besserer Mensch", der mit der Ausbildung alleine schon gelernt hätte, zwischen richtig und falsch, angemessen und unangemessen zu unterscheiden...
Die Jungs und Mädchen in einem "Bullenkloster" (interne Bezeichnung in Wiesbaden für das Ausbildungzentrum der Bereitschaftspolizei - war eine Zeitlang sogar so auf dem Stadtplan vermerkt...) lernen heute immer noch so wie vor 100 Jahren, das man als "Ordnungshüter" zuerst auf Befehl zu schlägt - und danach fragt. Der Unterschied, die Weiterentwicklung im Vergleich zum Jahr 1910 liegt darin, das früher das Nachfragen verpönt war... immerhin darf der Uniformierte heute schon nachfragen, ob seine befohlene Aktion "richtig" war - was für ein gewaltiger Fortschritt in 100 Jahren Polizeiausbildung.....

Und man kann - ehrlich - den heutigen Polizisten, aber auch den anderen Staatsbediensteten bis hin zum Berufspolitiker aus ihrem Verhalten nocht nicht mal einen Vorwurf machen - sie haben es ja seit der Grundschule nicht besser gelernt. Aus meiner Erfahrung sage ich Euch: Solche Menschen wie d.n., die sich mit den schlimmen Erfahrungen anderer auseinandersetzen - sind verdammt selten in einem Forum...! Von 10.000 Beamtebn in Berlin - ist dazu vielleicht einer in der Lage. Und den muss man dann in einem Forum regelrecht schützen - vor seinen Kameraden, die offene Kritik am eigenben Verhalten als "Kameradenschweinerei" betrachten - das muss man sich mal überlegen, wenn man von einem "demokratischen Rechtsstaat" spricht....
