07-10-2010, 08:25
Dann erläutere ich mal an zwei Beispielen, aber losgelöst von "S21". Tatort in HN und angemeldet.
Friedliche Demo: Ca 2000 Fahrradfahrer (u.a. meine Wenigkeit) haben in einer Fahrt mit Polizeieskorte und entsprechende Sperrung der notwendigen Straßen eine Demo-Fahrt durch unsere "hübsche Großstadt" gemacht. Grund: seit ca 20 Jahren verweigert die Stadtverwaltung Verbesserungen und Ermöglichungen von gesperrten Straßen zu benutzen, weil die zugesagten Mittel dafür Jahr für Jahr dann doch reduziert werden oder Bauvorhaben verschoben und aufgehoben werden. Details dürften ansonsten hier unwichtig sein. Zur begleitenden Polizei herrscht ein freundliches Verhältnis, obwohl wir darauf hinweisen, daß die Auspuffgase der Motorräder bei der natürlich langsamen Durchfahrt uns gewaltig in die Nasen steigen. Besonders unangenehm für die Kinder... Wurde Abhilfe geschaffen durch korrigierte Fahrweise der Begleitung. Bei der Sperrung von zwei kreuzenden Hauptstraßen müssen wir pöbelnde Autofahrer erleben, die am Rande des Zuges versuchen, Radfahrer vom Tross zu reißen, weil sie empört sind, daß "wir" ein solches Recht in Anspruch nehmen. Hier ein besonnenes wahrgenommes Verhalten seitens der Polizei zum Schutz von "uns".
Gewaltätige Demo: Angesagte Kurdendemo mit Gewaltvorhersge: Unter anderem wird zu diesem Zwecke unser Mittelpunkt, der Kiliansplatz von einer oder zwei Hunderschaften der Bereitschaftspolizei für "normale" Passanten nicht mehr passierbar gemacht. Grund: Es kann nicht mehr für die Sicherheit garantiert werden. "Uneinsichtige" Passanten werden notfalls mit Hilfe von zwei Polizisten hinter die Absperrung gebracht und eindringlich der möglichen Konsequenzen belehrt. Der Auftritt der Demos verlief trotz offensichtlicher Hetzreden dann doch halbwegs friedlich.
In der Presse wurde beide Aktionen als absolut friedlich eingestuft, obwohl im Nachhinein dann doch zu hören war, daß Festnahmen erfolgten. Ich stell mir jetzt einmal vor, daß an dieser Stelle mind. ein autonomer Block diesen politischen Willensausdruck zum Anlaß genommen hätte, ihre eigenen Interessen auch anzuzeigen. Ein paar fliegende Flaschen usw. Wie hätten die Bevölkerung, wie hätte die Polizei reagiert? Was unsere beschauliche Presse daraus gemacht hätte, nochmals eine andere Perspektive...
Gruß
Friedliche Demo: Ca 2000 Fahrradfahrer (u.a. meine Wenigkeit) haben in einer Fahrt mit Polizeieskorte und entsprechende Sperrung der notwendigen Straßen eine Demo-Fahrt durch unsere "hübsche Großstadt" gemacht. Grund: seit ca 20 Jahren verweigert die Stadtverwaltung Verbesserungen und Ermöglichungen von gesperrten Straßen zu benutzen, weil die zugesagten Mittel dafür Jahr für Jahr dann doch reduziert werden oder Bauvorhaben verschoben und aufgehoben werden. Details dürften ansonsten hier unwichtig sein. Zur begleitenden Polizei herrscht ein freundliches Verhältnis, obwohl wir darauf hinweisen, daß die Auspuffgase der Motorräder bei der natürlich langsamen Durchfahrt uns gewaltig in die Nasen steigen. Besonders unangenehm für die Kinder... Wurde Abhilfe geschaffen durch korrigierte Fahrweise der Begleitung. Bei der Sperrung von zwei kreuzenden Hauptstraßen müssen wir pöbelnde Autofahrer erleben, die am Rande des Zuges versuchen, Radfahrer vom Tross zu reißen, weil sie empört sind, daß "wir" ein solches Recht in Anspruch nehmen. Hier ein besonnenes wahrgenommes Verhalten seitens der Polizei zum Schutz von "uns".
Gewaltätige Demo: Angesagte Kurdendemo mit Gewaltvorhersge: Unter anderem wird zu diesem Zwecke unser Mittelpunkt, der Kiliansplatz von einer oder zwei Hunderschaften der Bereitschaftspolizei für "normale" Passanten nicht mehr passierbar gemacht. Grund: Es kann nicht mehr für die Sicherheit garantiert werden. "Uneinsichtige" Passanten werden notfalls mit Hilfe von zwei Polizisten hinter die Absperrung gebracht und eindringlich der möglichen Konsequenzen belehrt. Der Auftritt der Demos verlief trotz offensichtlicher Hetzreden dann doch halbwegs friedlich.
In der Presse wurde beide Aktionen als absolut friedlich eingestuft, obwohl im Nachhinein dann doch zu hören war, daß Festnahmen erfolgten. Ich stell mir jetzt einmal vor, daß an dieser Stelle mind. ein autonomer Block diesen politischen Willensausdruck zum Anlaß genommen hätte, ihre eigenen Interessen auch anzuzeigen. Ein paar fliegende Flaschen usw. Wie hätten die Bevölkerung, wie hätte die Polizei reagiert? Was unsere beschauliche Presse daraus gemacht hätte, nochmals eine andere Perspektive...
Gruß