13-10-2010, 14:18
Lieber Alwin,
schau'n wir uns doch mal ganz pragmatisch unsere Parteienlandschaft an: Mit der Frau Dr. Merkel (CDU) als Kanzelerin - also als "Chefin" einer Regierung - kann ich durchaus leben, vorallem wenn ich bedenke dass ausgerechnet die stockkonservative CDU eine Frau an die Spitze einer Regierung gesetzt hat - und das jetzt schon in der zweiten Legislaturperiode - wer hätte das von einer "Frauen gleich Kinder gleich Küche gleich Kirche"-Partei gedacht....? Dabei spielt's auch keine Rolle das "Kohl's Määädsche" eigentlich "nur" Lückenbüsserin war - sie hat sich im politischen Geschäft behauptet - und mit Schäuble, Koch oder gar Stoiber als Kanzler hätten wir's viel schlimmer getroffen....
Ansonsten - ist die DCU immer noch die Partei der "Traditionalisten" - gut, Tradition ist nicht immer verkehrt - aber sie behindert halt dochj - siehe Seehofers "Zuwanderungsvorstellung", siehe Koch's Rechtslastigkeit hinsichtlich Zuwanderung, sie Schäuble's überzogenes Sicherheitsdenken...
Zur nächsten Partei, zur FDP, fällt mir als einzigstes positives Beispiel Frau Dr. Leuthäuser-Schnarrenberger ein - nicht so engagiert wie Holger Baum, aber tatsächlich liberal im Wortsinn. Alle anderen - scheinen nicht mehr als karrieresüchtige Hanseln zu sein, in sich selbst verliebte Schausteller, fähig die Freioheit des Marktes zu predigen und dabei in Kauf zu nehmen, das eben wegen dieser Freiheit des Marktes Menschen - nicht nur im eigenen Land - verhungern. Bei denen geht mir die "Hutschmur hoch" - (ganz unbaha'i gemäss, ich geb's ja zu...)...die haben mit "liberal" sonst noch soviel zutun wie eine Kuh mit Klavierspielen.
Zur SPD: Jammern um den Machtverlust - wegen des Verlustes der Macht, Hochhalten völlig veralteter Ideale und unfähig vorhandene soziale Kompotenz in Politik umzusetzen - nicht nur unter Schröder, sondern auch unter Steinmeier - einzig und alleine die Andrea Nahles könnte noch etwas in der Partei bewegen - wenn sie in der "alten" Sozialdemokratie, im Glauben um Gewerkschaftkampf und Klassengegensätzen sich nicht so hoffnungslos an die achtziger Jahre des letzten Jahrhundert binden würde. Tut mir leid, diese Partei hat "den Anschluss an die Zeit" verpasst...
Die GRÜNEN: Eine auf Umweltgeganken ausgerichtete Politik alleine schafft weder Konsens, noch die Voraussetzung zur Regierung, so positiv deren Engagement auch ist. Mit der festlegung auf im Prinzip einen Hauptbereich politischen Handelns nehmen die sich selbst genauso die Befähigung zur Regierung wie die LINKEN mit ihrer einseitigen Darstellung der sozialen Problematik.
Allen Parteien fehlt es an der Bereitschaft, zur Lösung vorhandener Schwierigkeiten "an einem Strang zu ziehen". Es fehlt - und das nicht erst seit heute - an dem Willen, auch mal vom "politischen Gegner" zu lernen; der Begriff des "politischen Gegeners" alleine spricht schon Bände von deren Verständnis. In einer Nation, einem zusammenwachsenden Staatenbund ist kein Platz mehr für "Gegner und Grabenkämpfe", die durchaus richtigerweise vorhandenen unterschiefdlichen Meinungen sollen sich ergänzen - zum Positiven hin, sie aber als Basis für "Rede- und Meinungskriege" zu nehmen, ist nicht nur für mich ein Rückschritt.
Wäre ich nicht Baha'i - ich würde mich den politischen Parteien genauso verweigern.
Was das Recht des persönlichen Individuum's angeht: Kein Mensch wird dazu gezwungen Baha'i zu sein (oder zu werden). Wer glaubt in seiner individuellen Freiheit über Gebühr beschnitten zu werden - kann austreten, gar nicht erst Baha'i werden... auch der Buddhismus ist etwas in dem man sich wohlfühlen kann (oder der atheistische Humanismus...). Es ist einziog und alleine eine persönliche Entscheidfung des Menschen, ob er/sie sich mit den vergleichsweise wenigen Regeln und Statuten abfindet, oder es einfach lässt und "sein eigenes Ding" durchzieht. Bibeltreue Christen, Sieben-tages-Adventisten, Mormonen, katholische Kirche, shi'itischer Islam, Wahabiten, Aleviten, - die haben auch alle ihre eigenen Statuten und Regeln - und da regt sich auch keiner 'drüber auf. Warum also ausgerechnet bei den Baha'i diese Aufregung?
Und das tägliche Pflichtgebet - der Ordnung halber mit 'reigenommen - es überwacht Dich keiner..... es ist eine persönliche Angelegenhiet zwischen dem Menschen und Gott. Man muss nicht in eine Kirche oder Moschee dafür gehen, im Gegenteil, das ist sogar ausdrücklich untersagt. "Wer das tägliche Pflichtgebet zu sprechen wünscht, soll dies abgeschlossen, möglichst in seinen eigenen vier Wänden tun..." sagt das Universale Haus der Gerechtigkeit kommentierend dazu. Und was ist bitteschön so schlimm an folgenden Sätzen:
"ich bezeuge, oh mein Gott, dass Du mich erschaffen hast Dich zu erkennen und anzubeten. Ich bezeuge in diesem Augenblick meine Ohnmacht und Deine Macht, meine Armut und Deinen Reichtum. Es gibt keinen anderen Gott ausser Dir, dem Helfer in der Not, dem Selbstbestehenden."
schau'n wir uns doch mal ganz pragmatisch unsere Parteienlandschaft an: Mit der Frau Dr. Merkel (CDU) als Kanzelerin - also als "Chefin" einer Regierung - kann ich durchaus leben, vorallem wenn ich bedenke dass ausgerechnet die stockkonservative CDU eine Frau an die Spitze einer Regierung gesetzt hat - und das jetzt schon in der zweiten Legislaturperiode - wer hätte das von einer "Frauen gleich Kinder gleich Küche gleich Kirche"-Partei gedacht....? Dabei spielt's auch keine Rolle das "Kohl's Määädsche" eigentlich "nur" Lückenbüsserin war - sie hat sich im politischen Geschäft behauptet - und mit Schäuble, Koch oder gar Stoiber als Kanzler hätten wir's viel schlimmer getroffen....
Ansonsten - ist die DCU immer noch die Partei der "Traditionalisten" - gut, Tradition ist nicht immer verkehrt - aber sie behindert halt dochj - siehe Seehofers "Zuwanderungsvorstellung", siehe Koch's Rechtslastigkeit hinsichtlich Zuwanderung, sie Schäuble's überzogenes Sicherheitsdenken...
Zur nächsten Partei, zur FDP, fällt mir als einzigstes positives Beispiel Frau Dr. Leuthäuser-Schnarrenberger ein - nicht so engagiert wie Holger Baum, aber tatsächlich liberal im Wortsinn. Alle anderen - scheinen nicht mehr als karrieresüchtige Hanseln zu sein, in sich selbst verliebte Schausteller, fähig die Freioheit des Marktes zu predigen und dabei in Kauf zu nehmen, das eben wegen dieser Freiheit des Marktes Menschen - nicht nur im eigenen Land - verhungern. Bei denen geht mir die "Hutschmur hoch" - (ganz unbaha'i gemäss, ich geb's ja zu...)...die haben mit "liberal" sonst noch soviel zutun wie eine Kuh mit Klavierspielen.
Zur SPD: Jammern um den Machtverlust - wegen des Verlustes der Macht, Hochhalten völlig veralteter Ideale und unfähig vorhandene soziale Kompotenz in Politik umzusetzen - nicht nur unter Schröder, sondern auch unter Steinmeier - einzig und alleine die Andrea Nahles könnte noch etwas in der Partei bewegen - wenn sie in der "alten" Sozialdemokratie, im Glauben um Gewerkschaftkampf und Klassengegensätzen sich nicht so hoffnungslos an die achtziger Jahre des letzten Jahrhundert binden würde. Tut mir leid, diese Partei hat "den Anschluss an die Zeit" verpasst...
Die GRÜNEN: Eine auf Umweltgeganken ausgerichtete Politik alleine schafft weder Konsens, noch die Voraussetzung zur Regierung, so positiv deren Engagement auch ist. Mit der festlegung auf im Prinzip einen Hauptbereich politischen Handelns nehmen die sich selbst genauso die Befähigung zur Regierung wie die LINKEN mit ihrer einseitigen Darstellung der sozialen Problematik.
Allen Parteien fehlt es an der Bereitschaft, zur Lösung vorhandener Schwierigkeiten "an einem Strang zu ziehen". Es fehlt - und das nicht erst seit heute - an dem Willen, auch mal vom "politischen Gegner" zu lernen; der Begriff des "politischen Gegeners" alleine spricht schon Bände von deren Verständnis. In einer Nation, einem zusammenwachsenden Staatenbund ist kein Platz mehr für "Gegner und Grabenkämpfe", die durchaus richtigerweise vorhandenen unterschiefdlichen Meinungen sollen sich ergänzen - zum Positiven hin, sie aber als Basis für "Rede- und Meinungskriege" zu nehmen, ist nicht nur für mich ein Rückschritt.
Wäre ich nicht Baha'i - ich würde mich den politischen Parteien genauso verweigern.
Was das Recht des persönlichen Individuum's angeht: Kein Mensch wird dazu gezwungen Baha'i zu sein (oder zu werden). Wer glaubt in seiner individuellen Freiheit über Gebühr beschnitten zu werden - kann austreten, gar nicht erst Baha'i werden... auch der Buddhismus ist etwas in dem man sich wohlfühlen kann (oder der atheistische Humanismus...). Es ist einziog und alleine eine persönliche Entscheidfung des Menschen, ob er/sie sich mit den vergleichsweise wenigen Regeln und Statuten abfindet, oder es einfach lässt und "sein eigenes Ding" durchzieht. Bibeltreue Christen, Sieben-tages-Adventisten, Mormonen, katholische Kirche, shi'itischer Islam, Wahabiten, Aleviten, - die haben auch alle ihre eigenen Statuten und Regeln - und da regt sich auch keiner 'drüber auf. Warum also ausgerechnet bei den Baha'i diese Aufregung?
Und das tägliche Pflichtgebet - der Ordnung halber mit 'reigenommen - es überwacht Dich keiner..... es ist eine persönliche Angelegenhiet zwischen dem Menschen und Gott. Man muss nicht in eine Kirche oder Moschee dafür gehen, im Gegenteil, das ist sogar ausdrücklich untersagt. "Wer das tägliche Pflichtgebet zu sprechen wünscht, soll dies abgeschlossen, möglichst in seinen eigenen vier Wänden tun..." sagt das Universale Haus der Gerechtigkeit kommentierend dazu. Und was ist bitteschön so schlimm an folgenden Sätzen:
"ich bezeuge, oh mein Gott, dass Du mich erschaffen hast Dich zu erkennen und anzubeten. Ich bezeuge in diesem Augenblick meine Ohnmacht und Deine Macht, meine Armut und Deinen Reichtum. Es gibt keinen anderen Gott ausser Dir, dem Helfer in der Not, dem Selbstbestehenden."