14-10-2010, 10:16
(13-10-2010, 18:44)qilin schrieb:Zitat:Nichtsdestotrotz lässt es sich kaum leugnen, dass die Bibel die Frau zum Menschen zweiter klasse degradiert.
Darum geht's hier aber m.E. auch gar nicht, sondern um die 'Modernität' des Islam
"der" islam ist so modern oder so veraltet wie das christentum, das judentum oder was weiß ich. sprich: es gibt moderne, aufgeklärte, liberale, konservative, reaktionäre , fundamentalistische... strömungen in allen religionen und deren entsprechende anhänger. was sich feststellen läßt (und natürlich hat das jeweils gründe, die aber imho weniger in der religion liegen als im soziokulturellen kontext), ist eine unterschiedliche streuung
so scheint es so zu sein, als würden in d prozentual mehr muslime fundamenatalistischen strömungen anhängen als es dem entsprechenden anteil unter den christen entspricht. dafür gibt es in d vermutlich sehr viel mehr moderne und liberale unter den muslimen, als das in arabien der fall ist - und der anteil ultraorthodoxer unter den juden in berlin dürfte viel geringer sein als unter den juden in ostjerusalem
was sagt uns das also über die modernität oder rückständigkeit "der "jeweiligen religion?
gar nichts. weil es "die" religion gar nicht gibt, nur gläubige mit - hoffentlich - jeweils einem eigenen kopf
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)