14-10-2010, 10:58
Also ich hab' mir das jetzt so eine ganze Zeit mitangekuckt - und da bleiben einen Haufen Fragen übrig:
Tao-Ho verglich den/das Zen mit "Zwiebel-schälen" - Du schälst und schälst, heulst und heulst - und am Ende bleibt nix übrig.... Anke. Anke, - wo kriegt ihr denn in Frankreich eure Zwiebeln her.... da ist immer der "Kern" übrig, bei der Zwiebel der äusserst wohlschmeckende Keim.... Da Zen "seine eigene Anhängerschaft" hat, wird wohl auch beim Zen eine Erfüllung zu finden sein - die Leut' sind ja sicherlich nicht alle "eingefleischte Masochisten", die nur deswegen "üben", damit ihnen nachher ordentlich das Kreuz und die Seele weh tun...
Noch so 'ne Aussage (agnostik?): "Man kann auch Zen bei der Arbeit praktizieren..." Gut, in meiner Religion heisst es auch: "Arbeit hat den Stellenwert von Gottesdienst", man kann in seiner Arbeit buchstäblich versinken, sich darum bemühen nach besten Kräften die beste Arbeit hinzubekommen - wenn das ähnlich bei Zen ist, dann hat aber dieser Teil des Zen wenig mit Erleuchtung, sondern viel mit "Qualität schaffen" zutun. Ein "Weg" zu sich selbst, zur Selbsterkenntnis und zur Aufgabe alles dessen, was "Leiden" verursacht, scheint mir das nun nicht unbedingt zu sein.
Und zuletzt qillin: ....erst mal Vorbehalte auf beiden Seiten, und dann
doch die Erkenntnis, dass 'die Anderen' auch ganz gute Buddhisten sind... - na, ich dachte immer dass "buddhisten" ganz allgemein zwar verschiedenen "Schulen" haben, sich aber als Buddhisten durchgängig gegeneinender und zueinander akzeptieren. Mir ist nicht bekannt das japanische Buddhisten sich mit indischen Buddhisten "in der Wolle haben" - wegen des Streites "um den richtigen Weg". Schreibt man Buddha nicht die Aussage zu: "Der Weg ist das Ziel" - wie man diesen Weg beschreitet, schreibt der Buddha doch niemandem vor.
Deswegen - und da komme ich auch nochmal auf Tao-Ho zurück - kann man ja eigentlich nur für sich festlegen, was "richtige" Praxis ist, nie aber für Andere. Die "richtige Praxis" sieht für Theodora als gläubige Katholikin und praktizierende Buddhisten natürlich anders aus als für Wolfgang oder Anke. Und wenn ich mir abends eine Kerze anzünde, in die Flamme starre und den "Weg des Nicht-Denkens" versuche zu beschreiten, dann mag das bei anderen "völliger Quatsch sein" - für mich ist es mein Zugang zum Buddhismus - womit ich übrigends seht gut meine Religion mit dem Buddhismus vereinbaren kann. So individuell jeder Mensch ist, so enstcheidet aich ganz individuell jeder Mensch über "seine" Praxis. Was sollte dagegen sprechen?
Tao-Ho verglich den/das Zen mit "Zwiebel-schälen" - Du schälst und schälst, heulst und heulst - und am Ende bleibt nix übrig.... Anke. Anke, - wo kriegt ihr denn in Frankreich eure Zwiebeln her.... da ist immer der "Kern" übrig, bei der Zwiebel der äusserst wohlschmeckende Keim.... Da Zen "seine eigene Anhängerschaft" hat, wird wohl auch beim Zen eine Erfüllung zu finden sein - die Leut' sind ja sicherlich nicht alle "eingefleischte Masochisten", die nur deswegen "üben", damit ihnen nachher ordentlich das Kreuz und die Seele weh tun...
Noch so 'ne Aussage (agnostik?): "Man kann auch Zen bei der Arbeit praktizieren..." Gut, in meiner Religion heisst es auch: "Arbeit hat den Stellenwert von Gottesdienst", man kann in seiner Arbeit buchstäblich versinken, sich darum bemühen nach besten Kräften die beste Arbeit hinzubekommen - wenn das ähnlich bei Zen ist, dann hat aber dieser Teil des Zen wenig mit Erleuchtung, sondern viel mit "Qualität schaffen" zutun. Ein "Weg" zu sich selbst, zur Selbsterkenntnis und zur Aufgabe alles dessen, was "Leiden" verursacht, scheint mir das nun nicht unbedingt zu sein.
Und zuletzt qillin: ....erst mal Vorbehalte auf beiden Seiten, und dann
doch die Erkenntnis, dass 'die Anderen' auch ganz gute Buddhisten sind... - na, ich dachte immer dass "buddhisten" ganz allgemein zwar verschiedenen "Schulen" haben, sich aber als Buddhisten durchgängig gegeneinender und zueinander akzeptieren. Mir ist nicht bekannt das japanische Buddhisten sich mit indischen Buddhisten "in der Wolle haben" - wegen des Streites "um den richtigen Weg". Schreibt man Buddha nicht die Aussage zu: "Der Weg ist das Ziel" - wie man diesen Weg beschreitet, schreibt der Buddha doch niemandem vor.
Deswegen - und da komme ich auch nochmal auf Tao-Ho zurück - kann man ja eigentlich nur für sich festlegen, was "richtige" Praxis ist, nie aber für Andere. Die "richtige Praxis" sieht für Theodora als gläubige Katholikin und praktizierende Buddhisten natürlich anders aus als für Wolfgang oder Anke. Und wenn ich mir abends eine Kerze anzünde, in die Flamme starre und den "Weg des Nicht-Denkens" versuche zu beschreiten, dann mag das bei anderen "völliger Quatsch sein" - für mich ist es mein Zugang zum Buddhismus - womit ich übrigends seht gut meine Religion mit dem Buddhismus vereinbaren kann. So individuell jeder Mensch ist, so enstcheidet aich ganz individuell jeder Mensch über "seine" Praxis. Was sollte dagegen sprechen?