15-10-2010, 10:22
(14-10-2010, 21:50)alwin schrieb: Ich streite nicht ab, daß es auch außerhalb des Islams Zwangsehen gibt bzw. geben kann. M sindir im Moment aber keine bekannt sind, die zur Sache gehören. Hier in der BRD stehen aber die Zwangsehen aus der muslimischen Welt im Vordergrund, von daher ist es (zumindest in dem Zusammenhang) bei uns ein muslimisches Problem
verstehe
zur sache gehören probleme nur, wenn sie bei muslimen angetroffen werden. und dann sind es muslimische probleme
gut, ich ignotiere ab jetzt, daß frauen auch in muslimischen ehen verprügelt werden und erkläre gewalt gegen frauen zum christlichen problem :icon_cheesygrin:
alwin, niemand leugnet, daß es in bestimmten kulturen oder auch sozialen schichten das phänomen gibt, daß ehepartner fremdbestimmt zusammengestellt werden, auch mit mehr oder weniger subtilem zwang. und es dürfte in der tat so sein, daß die davon betroffenen in d zu einem höheren anteil muslime (oder adelige) sein dürften als es ihrem anteil in der durchschnittsbevölkerung entspricht
nur ist es deshalb kein "muslimisches problem" - mit dieser unzulässigen pauschalisierung und verallgemeinerung erweckt man den eindruck, als seien muslime per se für so was verantwortlich bzw. das würde bei allen muslimen so gehandhabt
ist es wirklich zu viel verlangt, ein wenig sprachliche sensibilität walten zu lassen, gerade angesichts der islamophoben stimmung, die derzeit ohnehin in d geschürt wird?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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